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27. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2009)

14.01. bis 17.01.2009, Leogang, Österreich

Multicenterstudie "Psychosoziale Faktoren bei Brandverletzungen" 3-Jahres-Follow-up: Was hat sich für die Patienten verändert? Gruppenprogramm: erste Erfahrungen

Meeting Abstract

  • A. Seehausen - Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn, Zentrum für Schwerbrandverletzte mit plastischer Chirurgie; BG-Unfallklinik Ludwigshafen, Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum
  • S. Ripper - BG-Unfallklinik Ludwigshafen, Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum
  • B. Renneberg - Freie Universität Berlin, Fachbereich Klinische Psychologie und Psychotherapie
  • M. Steen - Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannstrost, Klinik für Plastische und Handchirurgie, Brandverletztenzentrum, Halle/Saale
  • B. Hartmann - Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn, Zentrum für Schwerbrandverletzte mit plastischer Chirurgie
  • C. H. Möcklinghoff - Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannsheil, Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Bochum
  • C. P. Braune - Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg, Zentrum für Schwerbrandverletzte
  • H. Ziegenthaler - Moritz-Klinik Bad Klosterlausnitz, Rehabilitationszentrum
  • B. Genal - Kliniken Passauer Wolf, Rehabilitationszentrum
  • G. Wind - BG-Unfallklinik Ludwigshafen, Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum
  • G. Germann - BG-Unfallklinik Ludwigshafen, Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum

DAV 2009. 27. Jahrestagung der deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. Leogang, Österreich, 14.-17.01.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09dav63

doi: 10.3205/09dav63, urn:nbn:de:0183-09dav635

Veröffentlicht: 19. März 2009

© 2009 Seehausen et al.
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Gliederung

Text

Im Rahmen einer von der DGUV geförderten Multicenterstudie wurden in den letzten Jahren über 380 Brandverletzte Patienten und Patientinnen der Brandverletztenzentren in Ludwigshafen, Berlin, Hamburg, Halle und Bochum zu psychologischen und sozialen Faktoren befragt, die Einfluss auf ihren Rehabilitationsprozess haben.

Nachdem der Katamnesezeitraum von 24 Monaten um einen fünften Befragungszeitpunkt 36 Monate nach dem Unfall erweitert wurde, liegen uns inzwischen die Daten von über 80 Patienten drei Jahre nach dem Unfall vor. Ergebnisse über den langfristigen Verlauf des Rehabilitationsprozesses nach schweren Brandverletzungen und zu Prädiktoren einer gelungenen Rehabilitation werden vorgestellt.

Das im ersten Studienabschnitt entwickelte und auf der letzten DAV Tagung in der Schweiz vorgestellte verhaltenstherapeutische Gruppenbehandlungsprogramm für Schwerbrandverletzte wird derzeit an drei Brandverletztenzentren (BGU Ludwigshafen, Unfallkrankenhaus Berlin und Unfallkrankenhaus Hamburg) sowie zwei Rehabilitationszentren (Kliniken Passauer Wolf und Moritzklinik Bad Klosterlausnitz) durchgeführt. Ziel des Gruppenprogramms ist es, die Betroffenen dabei zu unterstützen, sich nach einem Verbrennungsunfall wieder im Alltag einzugliedern und einen geeigneten Umgang mit den Folgen der Brandverletzung zu finden, um psychischen Folgebelastungen vorzubeugen. Wir berichten von unseren Erfahrungen aus den Behandlungsgruppen und den daraus abzuleitenden Implikationen für den Umgang mit Brandverletzten im klinischen Alltag.