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26. Jahrestagung der deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2008)

06.01. bis 09.01.2008, Engelberg

Die Deckung exponierter Sehnen mit Matriderm – ein Versuch des Funktionserhalts betroffener Extremitäten

Meeting Abstract

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  • J. H. Völpel - BG Klinik Bergmannstrost, Klinik für Plastische und Handchirurgie/Brandverletztenzentrum, Halle/Saale
  • M. Kiene - BG Klinik Bergmannstrost, Klinik für Plastische und Handchirurgie/Brandverletztenzentrum, Halle/Saale
  • M. Steen - BG Klinik Bergmannstrost, Klinik für Plastische und Handchirurgie/Brandverletztenzentrum, Halle/Saale

DAV 2008. 26. Jahrestagung der deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. Engelberg, 06.-09.01.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08dav33

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dav2008/08dav33.shtml

Veröffentlicht: 30. Juni 2008

© 2008 Völpel et al.
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Gliederung

Text

Freiliegende Sehnen infolge einer Verbrennung bzw. nach dem notwendigen Debridement bei einer solchen Verletzung, bedürfen im Regelfall einer Deckung mit Lappenplastiken um einen Funktionsverlust der betroffenen Extremitäten zu vermeiden.

Die vollständig biodegradierbare Kollagen-Elastin-Matrix Matriderm kommt in unserer Einrichtung seit 2004 zu Einsatz. Eigentlich gedacht als Dermisersatz, verwenden wir dieses Material aber auch zur Deckung freiliegender Sehnen bei Patienten, wo eine Lappendeckung nicht möglich ist oder zu risikobehaftet erscheint.

Vorgestellt werden 3 Kasuistiken, deren Verlauf wir am längsten überblicken. Alle 3 Patienten hatten eine Verbrennung 3. Grades erlitten, die eine oder mehrere Extremitäten betraf. Im Zuge der operativen Behandlung resultierten freiliegende Sehnen. Die Deckung erfolgte mit Matriderm und Spalthaut als einzeitiges Verfahren. Gezeigt werden Ergebnisse der Behandlung mit teilweise fast 4 Jahren follow-up.

Für uns hat sich gezeigt, dass die Deckung freiliegender Sehnen und dadurch ein Funktionserhalt mit Matriderm möglich ist. Der Wundgrund scheint hierbei jedoch von Bedeutung zu sein. Dabei ist es ein einfach anzuwendendes Verfahren. Vorteilhaft für uns ist die Einzeitigkeit der Methode und der nur geringe Unterschied der Spalthautanheilung im Vergleich zur alleinigen Transplantation.