Artikel
„Da ist noch Luft nach oben!“ – Optimierungsideen für die Einbindung von Menschen mit Behinderung in der letzten Lebensphase in Caring Communities
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 3. Mai 2024 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: In den letzten Jahren entwickelten sich in der Bundesrepublik vielfältige Caring Community-Ansätze, die u.a. auf eine Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden von Menschen in der letzten Lebensphase abzielen. Auch für Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung bieten Caring Communities durch ihre regionalen Strukturen und Care-Formen vielversprechende Optionen zur Teilhabe am Lebensende.
Im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts „Palliative Versorgung und hospizliche Begleitung von Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung“ (PiCarDi) wurden fünf Caring Communities kriteriengeleitet ausgewählt und hinsichtlich der Einbindung von Menschen mit Behinderung untersucht. Auch wenn die genannte Personengruppe noch unterrepräsentiert ist, zeigten haupt- und ehrenamtliche Akteur*innen Möglichkeiten auf, wie sie zukünftig Menschen mit Behinderung beteiligen und ein gleichberechtigtes Zusammenleben in einer Gemeinde mit geteilter Verantwortung strategisch umsetzen wollen.
Fragestellung:
- Wie werden Menschen mit Behinderung in den fünf untersuchten Caring Communities beteiligt? Welche Rolle spielt die Eingliederungshilfe in diesen Caring Communities?
- Welche Optimierungsideen zur Einbindung von Menschen mit Behinderung/ der Eingliederungshilfe wurden genannt und bereits erprobt? Woran scheiterte teilweise die Umsetzung?
Zielsetzung:
- Bestandsaufnahme zur Einbindung von Menschen mit Behinderung/ der Eingliederungshilfe in den fünf untersuchten Caring Communities
- Reflexion der Optimierungsideen für die Einbindung von Menschen mit Behinderung/ der Eingliederungshilfe in Caring Communities und Barrieren der Umsetzung
Methoden: In den fünf untersuchten Caring Communities wurde jeweils eine Netzwerkkarte mit Akteur*innen erstellt und hinsichtlich der Einbindung von Menschen mit Behinderung diskutiert. Im Rahmen einer zweiten zeitversetzten Gruppendiskussion wurden diese Netzwerkkarten um weitere wichtige Akteur*innen ergänzt und Ideen zu einer besseren Einbindung der Personengruppe erarbeitet.
Ergebnisse: Im Vortrag wurden Erkenntnisse aus den fünf Netzwerkanalysen hinsichtlich der Einbindung von Menschen mit Behinderung vorgestellt. Optimierungsideen aus der Praxis konnten aufgezeigt und kritisch hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit reflektiert werden. Ziel ist es die gleichberechtigte Teilhabe an allen Ressourcen zur Gestaltung der letzten Lebensphase für Menschen mit Behinderung sicherzustellen.