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Virtual Reality in der Gesundheitsprävention – Evaluierung einer Trainingsanwendung für Senior*innen zur Förderung der Verkehrssicherheit
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Veröffentlicht: | 23. November 2022 |
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Hintergrund/Fragestellung: Virtual Reality (VR)-Anwendungen erfahren zunehmende Akzeptanz in diversen gesundheitlichen Settings. Insbesondere für den gerontologischen bzw. geriatrischen Bereich ist der Zugang zu VR bedeutsam, da aufgrund des demographischen Wandels und gleichzeitigem Pflegenotstand derartige Systeme unterstützend bei der Förderung motorischer und kognitiver Prozesse wirken können.
Mit zunehmenden Alter kann es zu Veränderungen in der Motorik, Kognition und Visus kommen. Diese führen dazu, dass Alltagstätigkeiten (engl. activities of daily living, ADL), wie das Überqueren einer Straße, zur Herausforderung für ältere Menschen werden. Durch die verminderte Ganggeschwindigkeit sowie die Schwierigkeit der Adaption dieser kommt es vermehrt zu Unfällen im Straßenverkehr. Hinzu kommt eine Veränderung der exekutiven kognitiven Funktionen bei Kontroll- und Durchführungsprozessen im Alter.
Methodik: Virtual Reality (VR) bietet die Möglichkeit Situationen in der virtuellen Welt darzustellen und zu erproben. Senior*innen trainieren mit einer für die Zielgruppe konzipierten VR-Anwendung, die zu mehr Sicherheit bei der Straßenüberquerung verhelfen soll. Verschiedene Szenarien, die unterschiedliche Verkehrs- und Witterungsbedingungen abbilden, bieten den Senior*innen die Möglichkeit einer abwechslungsreichen und individualisierten Trainingsumgebung durch die Darstellung realistischer Situationen.
Ergebnisse: Im Rahmen des Vortrags werden erste Projektergebnisse zu senior*innengerechten VR-Gütekriterien bzw. zur VR-Trainingsanwendung präsentiert.
Implikationen für die Praxis: Die Resultate bieten Raum für Diskussionen zu den Themen VR-Gestaltungsanforderungen und die Nutzung der Technologie zur Schaffung einer sichereren Umwelt in unserer Gesellschaft, insbesondere für die Zielgruppe Senior*innen.