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Was ist Hospizarbeit? – Eine Einführung am Beispiel ambulanter Hospizdienste
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Veröffentlicht: | 23. November 2022 |
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Die moderne Hospizbewegung in Deutschland hat ihren Ursprung in den 1980er Jahren und wurde im Wesentlichen durch das ehrenamtliche Engagement von Bürger*innen getragen. Durch die Bürgerbewegung entwickelten sich die ersten hospizlichen Einrichtungen, sodass gegenwärtig etwa 1.500 ambulante Hospizdienste in Deutschland gezählt werden können.
Ziel der Hospizarbeit war und ist es, die Lebensqualität von Schwerstkranken und Sterbenden in den letzten Monaten und Wochen ihres Lebens zu erhalten oder zu verbessern. Dazu soll jeder Mensch die individuelle Unterstützung bekommen, die er braucht. Weitere Anliegen sind die Deinstitutionalisierung von Sterben und Tod, das Empowern von Betroffenen sowie ihrer An- und Zugehörigen und ein Abbau der Tabuisierung der Themen Sterben, Tod und Trauer.
Die Hauptaufgabe von ambulanten Hospizdiensten ist die Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden sowie ihrer An- und Zugehörigen. Hauptamtliche Hospizkoordinator*innen arbeiten dabei in einem interdisziplinären Netzwerk an der Schnittstelle zwischen Gesundheits- und Sozialwesen. Der wesentliche Teil der Hospizarbeit besteht auch gegenwärtig aus dem Einsatz ehrenamtlicher Hospizhelfer*innen. Die Rolle, welche das Ehrenamt in der Hospizarbeit einnimmt, stellt im Gesundheitssystem dabei eine Besonderheit dar.