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5. Community Health Konferenz

24.11. - 25.11.2022, Bochum

Scoping Review zur Bewertung des digitalen Case Managements in der Gesundheitsversorgung von Menschen mit seltenen Erkrankungen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Dyon Hoekstra - Fachgruppe Pädagogik und Didaktik bei Beeinträchtigungen der körperlichen und motorischen Entwicklung sowie bei chronischen und progredienten Erkrankungen, Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
  • Nadia Primc - Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Medizinische Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
  • Martina Hasseler - Fakultät Gesundheitswesen, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
  • Annett Thiele - Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Hochschule für Gesundheit. 5. Community Health Konferenz. Bochum, 24.-25.11.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. Doc22chk45

doi: 10.3205/22chk45, urn:nbn:de:0183-22chk450

Veröffentlicht: 23. November 2022

© 2022 Hoekstra et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: In einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung sind Case ManagerInnen in die Versorgung eingebunden. Für Menschen mit seltenen Erkrankungen sind die Case ManagerInnen häufig spezialisierte PflegekräftInnen oder ÄrtztInnen, entweder in spezialisierten Zentren oder über lokalen Dienstleistern.

Case ManagerInnen in spezialisierten Zentren verfügen meistens über ein hohes Fachwissen. Dennoch sind diese Zentren häufig weit von den Betroffenen und örtlichen Diensten entfernt. Demgegenüber kann es für lokale Case ManagerInnen schwieriger sein über die aktuellen Erkenntnisse informiert zu sein. Dabei können digitale Technologien und Tools bei der Überwindung dieser Herausforderungen hilfreich sein.

Es gibt jedoch noch keine strukturierte Übersichtsarbeit, die das digitale Case Management und das potenzielle Nutzen des Case Managements für Menschen mit seltenen Erkrankungen darstellt.

Ziel/Umfang: Das Hauptziel ist die systematische Erfassung der Literatur zum digitalen Case Management in der Gesundheitsversorgung für Menschen mit seltenen Erkrankungen. Im Hinblick auf die zentralen ethischen Anforderungen an das Case Management und den Einsatz digitaler Technologien in der Gesundheitsversorgung werden die verfügbaren Evidenzen und zentrale Konzepte diskutiert.

Zudem soll die Identifizierung von zentralen Konzepten aus dem digitalen Case Management in anderen Themengebieten erfasst werden (z.B. Gesundheitsentwicklungsprogramme, Gemeindebasierter Gesundheit, Kinderschutz und Sozialer Arbeit) um herauszuarbeiten, wie die gewonnen Erkenntnisse in der Gesundheitsversorgung integriert werden können.

Methoden: Scoping-Review von Literatur, die in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht wurde (seit 2002) in Pubmed, CINAHL, Web of Science, und Livivo.

Die Stichwortsuchstrategie mit den zentralen Begriffen „digital“, „online“, „Case Management“, „Gesundheit“ wird durchgeführt.

Einschlusskriterien:

  • Population: Menschen mit seltenen Erkrankungen
  • Intervention: Digitales Case-Management, digitale Technologien und Tools zur Unterstützung des Casemanagements
  • Studiendesign: Qualitative Studien, quantitative Studien, Mixed-Methods- Studien, Reviews und Studienberichte