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Hornhautsensibilität und kornealer subbasaler Nervenplexus bei Patienten mit FED
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Veröffentlicht: | 16. Januar 2023 |
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Hintergrund: Bei Patienten mit Fuchs Endotheldystrophie (FED) kommt es zu zahlreichen Veränderungen der gesamten Hornhautstrukturen, nicht nur des Hornhautendothels. Das Ziel dieser Studie ist die Untersuchung der Hornhautsensibilität und des subbasalen Nervenplexus bei Patienten mit FED.
Methoden: In dieser prospektiven Studie wurden 35 Patienten mit FED eingeschlossen. Bei allen Patienten wurde eine Hornhautsensibilitätsprüfung mittels Cochet-Bonnet Ästhesiometer (Luneau Ophthalmologie, Chartres, France) und eine Nervenfasermessung des kornealen subbasalen Nervenfaserplexus mittels ACCMetrics Software (automatisierte Auswertung) anhand in vivo erhobener kornealer konfokaler Mikroskopie-Aufnahmen durchgeführt. Der Zusammenhang zwischen der Dichte des kornealen Nervenplexus und der Hornhautsensibilität wurde mittels der Spearman Korrelationsanalyse getestet.
Ergebnisse: Die Hornhautsensibilitätsprüfung ergab im Mittel einen Wert von 4,5 ± 1,3 cm (range 0,5 – 6,0 cm). Die korneale Nervenfaserlänge (CNFL) lag bei 8,49 ± 5,13 mm/mm2 (range 2,91 – 30,04 mm/mm2), die korneale Nervenfaserdichte (CNFD) bei 10,79 ± 7,74 no/mm2 no/mm2 (range 1,25 – 36,25 no/mm2) und die korneale Nervenfaserabzweigungsdichte (CNFB) 9,00 ±8,95 no/mm2 (range 0,0 – 30,00 no/mm2). Weder die CNFL, noch die CNFD oder die CNFB korrelierte signifikant mit der Luneau Messung (p > 0,05).
Schlussfolgerung: Zwar zeigte sich eine Verminderung des kornealen subbasalen Nervenfaserplexus und eine reduzierte Hornhautsensibilität im Vergleich zu Normwerten aus der Literatur, jedoch korrelierten die Werte nicht miteinander. Zu berücksichtigen ist jedoch eine erschwerte Darstellung des kornealen subbasalen Nervenplexus bei Patienten mit FED und ausgeprägtem Hornhautödem, was die Studiendaten limitiert.