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Langzeitergebnisse von pseudophaken Spenderorganen in der Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty (DMEK)
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Veröffentlicht: | 5. Februar 2020 |
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Hintergrund: Die DMEK ist hat sich bevorzugtes Verfahren zur Therapie endothelialer Hornhauterkrankungen etabliert. Für den langzeitverlauf ist die Qualität der Spenderhornhaut von großer Bedeutung. Zunehmend werden als Spenderorgane Hornhäute von pseudophaken Spender transplantiert.
Methode: Über einen Zeitraum von 3 Jahren haben wir die Qualität der pseudophaken Spender-Hornhäute mit den von phaken Spendern verglichen. Visus, endothelzellzahl und Hornhautdicke wurde in regelmäßigen Abständen bestimmt.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 85 Patienten mit Transplantaten von pseudophaken Spendern mit 86 Patienten von phaken Spendern verglichen. Präoperativ betrug die Endothelzellzahl der Transplantate von pseudopaken Spender im Mittel 2272 (SD 250) zellen/mm2 und die der phaken Spender 2370 (SD 204) zellen/mm2 (p=0.007). Die Rate der verworfenen Spenderorgane war in beiden Gruppen vergleichbar. Postoperativ zeigte sich ein deutlich schneller Abfall der Endothelzellzahl in der pseudophaken Gruppe bis 3 Monate nach der Transplantation (p<0.001), sodass am Ende der Beobachtungszeit die Endothelzellzahl der pseudophaken Spender im Mittel 197.13 (95% CI 101.5 – 292.8, p <0.001) Zellen/mm2 geringer war als bei den phaken Spendern. Es konnten keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen in Bezug auf Visus und Hornhautdicke festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Transplantate von pseudophaken Spendern eignen sich für die DMEK, weisen jedoch eine geringere Endothelzellzahl auf als Transplante phaker Spender. Mittelfristig scheint dies zu keiner funktionelle Beeinträchtigung zu führen, jedoch besteht die Möglichkeit eines früheren Transplantatversagens.