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Hintergrund: Bei submakulären Blutungen (SMB) infolge einer altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) kommt es zu einer Zunahme der Metamorphopsien und einem deutlichen Visusabfall. In einer retrospektiven klinischen Untersuchung wurde die nahtlose Vitrektomie mit subretinalem rtPA zur Behandlung von Makulablutungen evaluiert.

Methoden: 57 Patienten (76 Jahre) mit einer SMB am betroffenen Auge wurden konsekutiv für die Analyse eingeschlossen. Die meisten Patienten stellten sich notfallmäßig vor. Es erfolgte entweder eine Therapie mit der Eingabe von rtPA, Bevacizumab und Gas (SF6 0,4ml) oder bei größeren Blutungen eine nahtlose Vitrektomie (25G-PPV) mit subretinaler Gabe von rtPA, Bevacizumab und Gastamponade (SF6 30%). Die Untersuchungen der Netzhautabhebung (µm) im Bereich der Blutung und deren Ausdehnung erfolgten mit einem Spectral Domain (SD) OCT-Gerät (Spectralis, Heidelberg Engineering). Der prä- und postoperative Visus sowie Komplikationen wurden verglichen.

Ergebnisse: In der Vitrektomie-Gruppe (n=15) kam es zu einer deutlichen Abnahme der Netzhautabhebung um 397 µm und einem Visusanstieg um 2 Zeilen. In der Injektions-Gruppe mit Gas (n=42) nahm die Netzhautabhebung um 220 µm ab und der Visus konnte stabilisiert werden. Im SD-OCT zeigte sich zwischen den Gruppen ein signifikanter Unterschied in der prä- und postoperativen Ausdehnung und Dicke der Blutungen. Es gab keine relevanten Komplikationen.

Schlussfolgerung: Durch die nahtlose Vitrektomie mit subretinalem rtPA und Gasendotamponade konnte eine effektive Reduktion von größeren Makulablutungen erreicht werden. Das SD-OCT ermöglichte die genaue Darstellung der Veränderungen, die durch SMB entstehen und unterstützt bei der Entscheidung des operativen Verfahrens.