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Pars-plana Aspiration (PPA) als minimalinvasiver Eingriff zur akuten Augeninnendrucksenkung
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Veröffentlicht: | 2. Dezember 2016 |
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Da wir nach intravitrealen Triamcinolongaben wiederholt Reflux von klarer, kristallfreier Flüssigkeit beobachtet hatten und sich auch direkt nach IVOM nicht selten etwas Reflux unter die Bindehautzeit zeigt wenden wir die pars plana Aspiration von Flüssigkeit aus dem Glaskörperraum mit einer 26-30G Kanüle gezielt seit einigern Jahren zur raschen Reduzierung des intraokularen Druckes an. Wie haben das Verfahren innerhalb von 3 Jahren in 93 Fällen mit folgenden Indikationen durchgeführt: 13x zur Durchbrechung eines Glaukomanfalls mit nachfolgender Iridektomieanlage oder Cataractoperation, 35x vor intravitrealer Gasblaseneingabe oder bei Buckelchirurgie ohne Punktion subretinaler Flüssigkeit, 12x vor intraokularer Medikamenteneingabe bei bereits präoperativ deutlich erhöhtem intraokularen Druck (z.B. neovaskulären Sekundärglaukom), 20x im Rahmen von Vorderabschnittsoperation bei intraoperativ sehr flacher oder abflachender Vorderkammer und 13x bei anderen Indikationen. In insgesamt 84 Fällen konnten mindestens 0,1 ml (max 1,5ml) aspiriert werden. In 6 Fällen war dafür mehr als ein Aspirationsversuch erforderlich und nur in 9 Fällen konnte gar keine Flüssigkeit aspiriert werden. Unmittelbar nach der Aspiration wurde gelegentlich ein Reflux von Blut im Kammerwinkel und in einigen Fällen postoperativ auch eine verstärkte Fibrinreaktion. Zeichen von Glaskörperinkarzeration, Netzhautlochbildung oder andere Komplikationen im Bereich der Einstichstelle haben wir nicht beobachtet. Wir halten die PPA somit für eine einfache und sichere Methode zur akuten Drucksenkung oder Volumenminderung bei entsprechenden Indikationen.