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Postoperative Lagerung nach intraokularen Operationen
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Veröffentlicht: | 9. Juli 2015 |
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Notes
Der Einsatz einer Gastamponade gehört zu den Routineverfahren in der vitreoretinalen Chirurgie und bei posterioren lamellären Hornhauttransplantationen (DMEK/DSAEK). Die Wirkung der Oberflächenspannung an der Grenzfläche der Gasblase sichert den gewünschten postoperativen Effekt, z.B. die Tamponade eines Netzhautrisses. Aufgrund des Dichteunterschiedes zwischen Gas und intraokularer Flüssigkeit sollen die Patienten eine postoperative Lagerung einhalten, die eine Verlagerung der Gasblase an das zu behandelnde Areal der Bulbuswand erreicht. Im Beitrag wird eine Methodik beschrieben, die mittels eines Inertialsensors (drei Achsen Beschleunigungsmesser und Gyroskop), der an der Augenklappe der Patienten angebracht wird, die Kopflage der Patienten kontinuierlich überwacht. Somit ist es möglich, Lageinformationen auszuwerten und Modellrechnungen über die Tamponadedauer bestimmter Areale der Bulbuswand zu erstellen. Zukünftig böte die Methodik durch Integration eines Patientenfeedback eine Hilfe zum Einhalt der für den Operationserfolg jeweils optimalen Lagerung.