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Verbessert ein FLS wirklich die Patientenversorgung?
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Veröffentlicht: | 17. Juni 2024 |
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Fragestellung: Kommt es zu einer signifikanten Verbesserung der Osteoporosediagnostik und -therapie durch einen Fracture-Liaison-Service?
Insbesondere galt es herauszufiltern, welche Limitation ein solcher hat, um diese für zukünftige Modelle zu verhindern.
Methodik: Eine Versorgungsstudie wurde im evangelischen Krankenhaus in Kalk auf der unfallchirurgischen und geriatrischen Station durchgeführt, welche über einen Zeitraum von 6 Monaten lief. Dabei wurden Patienten mit Osteoporose durch eine Osteoporose-Nurse identifiziert und in einen Diagnose- und Therapiealgorithmus integriert. Alle Patienten hatten eine Fraktur in der Anamnese. Die Untersuchung fand nach der stationären Behandlung statt. Insgesamt haben von 173 befragten Patienten 122 Teilnehmer an der Studie teilgenommen
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Nur 31,82% der Patienten haben den vereinbarten Termin wahrgenommen und sich einer osteoporotischen Behandlung unterzogen. Weitere 22,73% der Patienten haben nach Nachfrage einen erneuten Termin erhalten.
14% der Patienten haben aus privaten Gründen oder aufgrund von Immobilität den Termin bis auf Weiteres absagen müssen.
Über 2/3 der Patientinnen nahmen das Angebot nicht wahr.
Aus den ernüchternden Ergebnissen lässt sich die Schlussfolgerung ziehen, dass das geriatrische Patientengut nicht einfach in die spezialärztliche ambulante Versorgung zu integrieren ist. Vielleicht liegt das auch an der größeren räumlichen Entfernung zum Spezialisten.