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4. Alterstraumatologie Kongress 2018

22.03. - 23.03.2018, Zürich Regensdorf, Schweiz

Biomechanische Testungen verschiedener Osteosyntheseformen bei Azetabulumfrakturen des geriatrischen Patienten

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Mike Egloff - Department of Orthopaedic and Trauma Surgery, Inselspital, University of Bern, Bern, Schweiz
  • Christian May - RMS Foundation, Reutlingen, Deutschland
  • Andre Butscher - RMS Foundation, Bettlach, Schweiz
  • Marius Keel - Department of Orthopaedic and Trauma Surgery, Inselspital, University of Bern, Bern, Schweiz
  • This Aebi - DePuy Synthes, Zuchwil, Schweiz
  • Klaus Siebenrock - Department of Orthopaedic and Trauma Surgery, Inselspital, University of Bern, Bern, Schweiz
  • Johannes Bastian - Department of Orthopaedic and Trauma Surgery, Inselspital, University of Bern, Bern, Schweiz

Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e.V. (DGG). Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU). 4. Alterstraumatologie Kongress 2018. Zürich Regensdorf, Schweiz, 22.-23.03.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc15

doi: 10.3205/18altra15, urn:nbn:de:0183-18altra153

Veröffentlicht: 13. März 2018

© 2018 Egloff et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Bei älteren Patienten kommt es gehäuft zu Azetabulumfrakturen der vorderen Pfeilers mit Ausbruch der Quadrilateralen Fläche und medialisiertem Femurkopf. Die Fixation dieser Fraktur soll optimalerweise vor einer erneuten Subluxation nach medial schützen, um die Heilung mit einer kongruenten Gelenksfläche zu ermöglichen. In dieser Studie wurde das Potential verschiedener Osteosyntheseformen verglichen, eine mediale Subluxation zu verhindern.

Methodik: An synthetischen Beckenmodellen (Sawbones Biomechanical 4th Generation) wurde eine „Vorderpfeiler posteriore Hemitransverse“ Fraktur mit Ausbruch der quadrilateralen Fläche gesetzt. In Gruppe 1 (n=4) wurde eine suprapectineale Rekonstruktionsplatte ohne periartikuläre Schrauben verwendet, jedoch mit einer infrapectinealen Abstützplatte. In Gruppe 2 (n=4) kam nur eine suprapectineale Rekonstruktionsplatte zum Einsatz, jedoch mit periartikulären Schrauben, welche durch das quadrilaterale Fragment gingen. Das Konstrukt wurde in einer Zwick Testmaschine einer linear ansteigenden Kraft ausgesetzt. Das Ausmass der medialen Luxation der quadrilateralen Fläche wurde durch ein digital-optisches System (Aramis 2M, GOM GmbH) gemessen. Die Signifikanz der Messungen lag bei p<0,05.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: In Gruppe 2 waren die Kräfte, die erforderlich waren um die quadrilaterale Fläche relevant nach medial zu dislozieren, deutlich höher als in Gruppe 1 mit statistischer Signifikanz.

Die Fixation kann durch zusätzliche periartikuläre Schrauben deutlich erhöht werden im Vergleich zu einer Abstützplatte.