gms | German Medical Science

4. Alterstraumatologie Kongress 2018

22.03. - 23.03.2018, Zürich Regensdorf, Schweiz

Kommunikation demenzkranker Menschen in Pflegeeinrichtungen

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • presenting/speaker Bianca Schirrmacher - Fresenius Hochschule, München, Deutschland
  • Amal Khmayyes - Fresenius Hochschule, München, Deutschland
  • Alexandra Ried - Fachhochschule Hamburg, München, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e.V. (DGG). Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU). 4. Alterstraumatologie Kongress 2018. Zürich Regensdorf, Schweiz, 22.-23.03.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc11

doi: 10.3205/18altra11, urn:nbn:de:0183-18altra115

Veröffentlicht: 13. März 2018

© 2018 Schirrmacher et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Studien an 42 Patienten in einem Münchener Pflegeheim

Voraussetzungen: fester Wohnsitz in einer Seniorenresidenz, Demenz vom Typ Morbus Alzheimer, begrenzte sensomotorische und motorische Fähigkeit

Zeitumfang: ca. 60 Minuten

Beobachtung: oft überhaupt keine verbale Kommunikation über einen längeren Zeitraum, dann auch wenig nonverbale Kommunikation

  • Kommunikationsarten:
    • Verbal: Frage, Behauptung, Antwort
    • Paraverbal: Singen, Summen, Brummen
    • Nonverbal: Blickkontakt, Weinen, Lachen, Schlagen
  • Reaktionsarten:
    • Emotional: Lachen, Gestik
    • Rational: Nachfrage
    • normativ: Bewertung
  • Verhalten:
    • Positiv: Unterstützung
    • Negativ: ignorieren
  • Nonverbale Kommunikation: Mimik, Blickkontakt, Körperkontakt, Körpersprache, symbolische Gesten, teilweise auch im Widerspruch zur verbalen Formulierung
  • Defizite bei der sprachlichen Verständigung: Wortfindungsstörungen, Fehler bei der Wiedergabe semantischer Informationen, allgemeine Verarmung der Sprache, syntaktische Fehler, Aphasie, fehlende Anpassung an Situationen
  • Defizite bei nonverbaler Verständigung: Verarmung der Mimik, Verlust der informativen Ebene, jedoch steigende emotionale Bedürfnisse, subjektive Welt kein Zugang für Fremde, persönlicher Rückzug, nur noch versteckte Kommunikation

Fazit: Auch mit Demenzkranken müssen und können wir Therapeuten – wie auch immer – kommunizieren => Verbesserung des Therapieergebnisses