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Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für medizinisches Bibliothekswesen (AGMB)

Mannheim, 22.-24.09.2014

Open-Access-Kooperationen in Österreich

Meeting Abstract

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  • Bruno Bauer - Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, Österreich

Arbeitsgemeinschaft für medizinisches Bibliothekswesen (AGMB). Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für medizinisches Bibliothekswesen (AGMB). Mannheim, 22.-24.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14agmb08

doi: 10.3205/14agmb08, urn:nbn:de:0183-14agmb081

Veröffentlicht: 15. August 2014

© 2014 Bauer.
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Gliederung

Text

Waren bis 2012 Open-Access-Aktivitäten in Österreich auf Projekte und Maßnahmen einzelner Institutionen beschränkt, so sind in jüngster Zeit zwei beachtenswerte Kooperationen auf nationaler Ebene entstanden, um Open Access zu stärken und zu fördern.

2012 wurde mit dem Open Access Network Austria (OANA) ein Netzwerk, bestehend aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Vertreterinnen und Vertretern von Forschungsförderinstitutionen, Rektoraten und Universitätsbibliotheken, etabliert, in dem strategische Maßnahmen erörtert werden, die lokal und national gesetzt werden können. Zu Jahresbeginn 2014 wurden fünf Arbeitsgruppen eingerichtet, in denen die Themenfeldern Open Access Policy, Finanzierung von Open Access, rechtliche und politische Rahmenbedingungen, Publikationsmodelle sowie Einbindung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bearbeitet werden.

2013 hat das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung Hochschulraumstrukturmittel für Kooperationsprojekte an den österreichischen Hochschulen bereitgestellt. Am Projekt „E-Infrastructures Austria“, das den koordinierten Aufbau eines österreichischen Netzwerks zur Einrichtung und Weiterentwicklung gemeinsamer E-Infrastructures durch Bündelung von Ressourcen und vorhandenem Wissen und den Aufbau bzw. die Weiterentwicklung von Publikationsservern und Datenrepositorien für Forschungsressourcen und Daten aus der forschungsgeleiteten Lehre zum Ziel hat, beteiligen sich 25 Institutionen. Das Projekt (Laufzeit: 2015–2017) gliedert sich in drei Teilprojekte:

1.
finanzielle und organisatorische Unterstützung von Einrichtungen, die Dokumentenserver und Publikationsdienste anbieten möchten,
2.
Austausch von Know-how und Aufbau einer Infrastruktur zur Archivierung von Forschungsdaten sowie
3.
Kompetenztransfer und Synergieeffekte durch Teilnahme am Wissensnetzwerk „E-Infrastructures Austria“.

Im Vortrag wird dargestellt, wie mit dem Open Access Network Austria und dem Kooperationsprojekt „E-Infrastructures Austria“ – zehn Jahre nach der Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen (2003) – gute Voraussetzungen geschaffen wurden, um Open Access Publishing in Österreich nachhaltig zu etablieren.