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Auf dem Weg zur Bibliometrie 2.0 – Altmetrics in der Medizin
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Veröffentlicht: | 15. August 2014 |
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Bibliometrie im klassischen Sinn befasst sich besonders mit der Untersuchung von traditionellen Formen der Wissenschaftskommunikation, den Publikationen und Zitationen, mittels quantitativer Methoden. Sie dienen der Analyse von Forschungsergebnissen in unterschiedlichem Kontext. Der allgemeine digitale Wandel bringt neue Kommunikationswege hervor. Zunehmend werden diese auch in der Wissenschaftskommunikation genutzt. Welche Wirkung haben diese Veränderungen auf die Forschung?
Die sogenannten alternativen Metriken, Altmetrics, bilden die Datengrundlage für die Messung der neuen Kommunikationswege. Neben sozialen Netzwerken, Blogs, Bookmarking-Diensten und Online-Literaturverwaltungen zählen dazu ebenfalls Kennzahlen wie Downloads oder Views. In letzter Zeit sind zahlreiche Projekte und Dienste zur Berechnung und Darstellung solcher Indikatoren entstanden. Der aktuelle Trend zeigt, dass Verlage immer häufiger Altmetrics-Dienste in ihre Plattformen integrieren. Aber auch (institutionelle) Repositorien beginnen, Artikel mit entsprechenden Kennzahlen anzureichern. Wie können Wissenschaftler die zusätzlichen Informationen nutzen? Welchen Einfluss hat der digitale Wandel auf die Anwendung etablierter bibliometrischer Verfahren?
Der Vortrag hat das Ziel, zunächst einen aktuellen Überblick über Altmetrics zu geben. Anhand von Beispielen wird das Thema aus zwei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Einerseits wird aufgezeigt, wo die neuen Metriken (Medizin)-BibliothekarInnen bereits begegnen. Andererseits wird die derzeitige Bedeutung für den Wissenschaftsbereich untersucht.