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Die Universitätsbibliothek Heidelberg baut ihr Angebot an medizinischen Lehrmedien stark aus und kooperiert dabei eng mit dem Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universität. Zunächst stehen zwei Bereiche im Fokus:

1.

Virtueller Seziertisch Anatomage: Seit dem Sommersemester 2014 steht den Studierenden der Medizin in der Zweigstelle im Neuenheimer Feld ein virtueller Seziertisch zur Verfügung. Der sogenannte Antomage-Table ist mit bespielhaften, lebensgroßen Modellen in 3D ausgestattet, die aus CT-Daten generiert und mit anatomischen Oberflächenstrukturen pädagogisch aufbereitet sind. Das gemeinsam zwischen Institut und Bibliothek entwickelte, komplementäre Unterrichtsmodell sieht vor, dass darüber hinaus am Institut generierte und anonymisierte Datensätze auf dem Tisch in der UB-Zweigstelle zum Einsatz kommen werden. Auf diese Weise können die Studierenden die Vorlesungen und Seminare der „Virtuellen Anatomie“ an den konkreten Fallbeispielen vor- und nachbereiten.

2.

Sammlung Anatomischer Lehrmedien: Im Verlauf des Sommersemesters 2014 wird die Sammlung der Anatomischen Lehrmedien des Instituts für Anatomie und Zellbiologie in die UB-Zweigstelle im Neuenheimer Feld überführt. Damit stehen den Studierenden rund 350 Anatomische Modelle, Plastinate und Röntgenbilder in ca. 600 Exemplaren zur Verfügung, die insbesondere für die Vorbereitungen der Physikums-Prüfung von großer Bedeutung sind. Die Anatomischen Modelle werden im lokalen Online-Katalog nachgewiesen und fotografisch erfasst. Sie können für die Benutzung im Lesesaal ausgeliehen werden.

Mit dem forcierten Ausbau des anatomischen Lehrangebots richtet die Zweigstelle der Universitätsbibliothek Heidelberg ihren Fokus verstärkt auf die Verbesserung der Studienbedingungen der Medizin. Der Vortrag soll einen ersten Erfahrungsbericht liefern.