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Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für medizinisches Bibliothekswesen (AGMB)

07. bis 09.09.2009, Hamburg

E-Books – Den Wandel professionell gestalten

Meeting Abstract

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Arbeitsgemeinschaft für medizinisches Bibliothekswesen (AGMB). Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für medizinisches Bibliothekswesen (AGMB). Hamburg, 07.-09.09.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09agmb05

doi: 10.3205/09agmb05, urn:nbn:de:0183-09agmb053

Veröffentlicht: 11. August 2009

© 2009 Nunnenmacher.
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Gliederung

Text

Auch wenn die Vorbehalte bei einigen Nutzern noch gross sein mögen – der Trend zu e-books ist unverkennbar, ähnlich wie vor etwa zehn Jahren der Übergang von gedruckten zu elektronischen Zeitschriften. Zwei Entwicklungen kommen dabei zusammen: Zum Einen ein stark steigendes Angebot an wissenschaftlicher monographischer Literatur, zum Anderen deutliche Fortschritte bei den technischen Möglichkeiten zur Rezeption von e-books, insbesondere hinsichtlich der Display-Technologien.

Der Übergang von gedruckten zu elektronischen Büchern stellt die Bibliotheken vor vielfältige neue Herausforderungen - nur schon durch die immense Quantität des aktuellen und potentiellen Angebotes. So hat beispielsweise die ETH-Bibliothek die im Katalog nachgewiesenen e-books in den vergangenen Jahren jeweils verdoppelt. 2008 wurden erstmals mehr elektronische als gedruckte Monographien gekauft und nachgewiesen.

Für die Auswahl von e-books hat die ETH-Bibliothek umfangreiche Kriterien definiert. Für den Nachweis von grösseren e-book-Paketen werden die Metadaten in einem komplexen halbautomatischen Verfahren in den online-Katalog eingespielt. Dabei gibt es für die gedruckte und die digitale Ausgabe jeweils nur eine einzige Titelaufnahme, so dass für den Nutzer sofort zu erkennen ist, ob er das Buch in gedruckter Form ausleihen oder auch direkt auf das e-book zugreifen kann. Ein zentraler Punkt für eine einfache Nachnutzung im Verbund ist die Verlinkung über Link-Resolver und Digital Object Identifier (DOI), falls diese vorhanden sind.

Naturgemäss sind beim relativ neuen Medientyp e-book viele Entwicklungen noch nicht abgeschlossen und daher viele Fragen offen. Sie reichen von der Gestaltung der Erwerbungsmodelle und den Prozessen der Literaturauswahl über mögliche Restriktionen bei der Nutzung und die Einbindung von frei verfügbaren Quellen bis hin zu den Möglichkeiten der Fernleihe und der Archivierung.