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Herbsttagung aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der ADANO

Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen und Neurootologen der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (ADANO)

22.10.-23.10.2009, Koblenz

Operative Therapie des M. Menière

Meeting Abstract

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Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen und Neurootologen der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Herbsttagung aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der ADANO. Koblenz, 22.-23.10.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09adano24

doi: 10.3205/09adano24, urn:nbn:de:0183-09adano241

Veröffentlicht: 23. Oktober 2009

© 2009 Hoppe.
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Gliederung

Text

Im Fall eines medikamentös-konservativ nicht beherrschbaren M. Menière stehen verschieden operative Operationsmethoden zur Verfügung. Neben den unspezifischen Ansätzen wie dem Legen einer Paukendrainage oder einer Mastoidektomie sind es vor allem die Techniken, die direkt eine Verbindung zum Endolymphraum schaffen wie die Saccotomie, die weite Verbreitung gefunden haben. Als weitere hörerhaltende Verfahren sind transtemporale oder suboccipitale Neurektomie des N. vestibularis zu nennen.

Durch eine Saccotomie können bei 60%–90% der Betroffenen eine Beschwerdefreiheit oder zumindest deutliche Verbesserung mit Verminderung der Anfallshäufigkeit und -schwere erreicht werden. Eine Ertaubungsrate von bis zu 5% ist beschrieben.

In Fällen von weiterbestehenden Beschwerden stellt die transtemporale oder translabyrinthäre Neurektomie mit Entfernung des Ganglion scarpae die Therapie der Wahl dar, ist insgesamt jedoch nur selten notwendig. Eine alleinige Labyrinthektomie hat mit in bis zu 40% persistierenden Schwindelbeschwerden ein deutlich schlechteres Ergebnis.

Eine Gegenüberstellung dieser rein chirurgischen Verfahren mit semichirurgischen Verfahren wie der Gentamycintherapie wird in der Präsentation vorgenommen.