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GMS Zeitschrift für Hebammenwissenschaft

Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft e.V. (DGHWi)

ISSN 2366-5076

Prädiktoren der intra- und postpartalen Betreuungserfahrung: Schlüsseldimensionen einer guten Betreuung aus Sicht der Gebärenden und Wöchnerinnen

Originalarbeit

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  • corresponding author Katja Stahl - OptiMedis AG, Hamburg, Deutschland; Universität zu Lübeck, Deutschland

GMS Z Hebammenwiss 2019;6:Doc01

doi: 10.3205/zhwi000012, urn:nbn:de:0183-zhwi0000124

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zhwi/2019-6/zhwi000012.shtml

Eingereicht: 31. Januar 2018
Angenommen: 7. Juni 2018
Veröffentlicht: 17. Mai 2019

© 2019 Stahl.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Hintergrund: Intra- und postpartale Betreuungserfahrung korrelieren mit kurz-, mittel- und langfristigen perinatalen Outcomes. Die Datenlage zu diesen Erfahrungen im deutschen Kontext ist wenig umfangreich.

Ziel: Analyse der Faktoren, die die subjektive Gesamterfahrung mit der intra- und postpartalen Betreuung in deutschen Kliniken beeinflussen.

Methode: Sekundärdatenanalyse von Surveydaten von 9.597 Wöchnerinnen aus 77 deutschen Kliniken. Die Analyse möglicher Prädiktoren der Betreuungserfahrung erfolgte mittels logistischer Regression, die Stärke des Zusammenhangs mittels Odds Ratios mit 99% Konfidenzintervall.

Ergebnisse: Zentrale Prädiktoren einer negativen intrapartalen Gesamterfahrung sind fehlendes Vertrauen in die Hebamme (OR 5,67; 99% KI 3,32-9,69), unzureichende Verfügbarkeit der Hebammen (OR 4,77; 99% KI 2,25-10,11), mangelnde Einbindung in Entscheidungsfindungs- prozesse (OR 3,77; 99% KI 2,14-6,64), sowie eine unzureichende Schmerzlinderung (OR 2,99; 99% KI 1,81-4,94). Zentrale Prädiktoren einer negativen Gesamterfahrung mit der Betreuung auf der Wochenbettstation sind fehlendes Vertrauen in das Stationspersonal (OR 4,49; 99% KI 3,05-6,59), mangelnde Verfügbarkeit (OR 3,13; 99% KI 1,86-5,26), unzureichende praktische Unterstützung bei der Ernährung des Kindes (OR 2,88; 99% KI 2,04-4,05), unverständliche Beantwortung wichtiger Fragen (OR 2,50; 99% KI 1,76-3,56), sowie eine inadäquate postpartale Schmerzlinderung (OR 2,2; 99% KI 1,62-2,98).

Schlussfolgerung: Vertrauen und individuell angepasste Verfügbarkeit stellen Schlüsseldimensionen für die Versorgungsqualität aus Sicht der Frauen dar. Eine frauenzentrierte Betreuung sollte stärker auf Qualität und Quantität des Personals fokussieren, weniger auf die Verbesserung der baulichen Rahmenbedingungen und Hotelleistungen.

Schlüsselwörter: intrapartale Betreuung, postpartale Betreuung, Perspektive der Frauen


Hintergrund

Gesundheitliche Versorgungsqualität wird in Deutschland maßgeblich über medizinisch-prozessuale und wirtschaftliche Kennzahlen definiert. Sie sind die maßgeblichen Treiber für die Gestaltung der Versorgung [28]. International hingegen hat sich zusätzlich die Erfahrung von Patient/innen längst als wichtiges Qualitäts- und Steuerungskriterium etabliert [46]. Die hiesige Geringschätzung dieser Erfahrungen ignoriert den seit einigen Jahren auch von der Forschung erbrachten Beleg, dass gesundheitliche Versorgungsqualität auf drei Säulen ruht: klinischer Wirksamkeit, Sicherheit und Erfahrung der Patient/innen [20].

In der Geburtshilfe gilt dies möglicherweise sogar in noch stärkerem Maße. Denn die Geburt ist nicht einfach nur ‚just another day in a woman’s life‘ [41]. Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett sind einschneidende Ereignisse im Leben einer Frau, die ihre körperliche und seelische Gesundheit sowie die Beziehung zu ihrem Kind prägen [27]. Frauen, die die Geburt und die Betreuung in diesen Stunden als positiv erleben, gehen gestärkt daraus hervor, erleben den Beginn des neuen Lebensabschnitts zuversichtlicher [16] und berichten über eine bessere Lebensqualität [57]. Frauen mit negativer Geburtserfahrung sind nach der Geburt häufiger unsicher, besorgt oder sogar depressiv [5], [56]. Das wiederum hat Auswirkungen, wie Mutter und Kind zueinander finden und kann die weitere Entwicklung des Kindes beeinflussen [18], [39]. Eine als negativ oder traumatisch erlebte Geburt erhöht das Risiko einer posttraumatischen Belastungsstörung [1], ebenso wie das Risiko für Depressionen in [33] bzw. nach einer weiteren Schwangerschaft [32]. Die Qualität der Geburtserfahrung und -betreuung nimmt darüber hinaus Einfluss darauf, ob die Frau bereit ist, ein weiteres Kind zu bekommen [29], [53] und wenn ja, ob sie Angst vor der Geburt hat [30] und ob sie es auf normalem Weg oder per geplantem Kaiserschnitt zur Welt bringen möchte [31], [37].


Ziele

Ziel der vorliegenden Analyse war es, zu untersuchen, welche Faktoren die Gesamterfahrung mit der Betreuung im Kreißsaal einerseits und mit der Betreuung auf der Wochenbettstation andererseits beeinflussen.


Methode

Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine Sekundärdatenanalyse von Surveydaten, die im Rahmen des internen Qualitätsmanagements der jeweiligen Krankenhäuser erhoben wurden.

Instrument

Der den vorliegenden Daten zu Grunde liegende Fragebogen ist die validierte Übersetzung eines bestehenden Instruments [44]. Kernstück des Fragebogens sind 10 Gruppen mit 101 geschlossenen Fragen zu unterschiedlichen Themen des Klinikaufenthalts, mit denen Erfahrungen und Ereignisse abgefragt werden, die auf mögliche Problemlagen im Versorgungsprozess hinweisen. Die Themen folgen dabei weitgehend der Chronologie des Aufenthalts: Aufnahme zur Geburt, Hebammen im Kreißsaal, ärztliches Personal, Maßnahmen und Betreuung im Kreißsaal, Betreuung auf der Wochenbettstation, Personal der Wochenbettstation, Entlassmanagement, Service & Komfort, Gesamteindruck sowie die erste Zeit zuhause. Darüber hinaus enthält das Instrument Fragen zur Person von Mutter und Kind, zu prä- und postpartal wahrgenommenen Betreuungsangeboten, zur geburtshilflichen Anamnese, zu Geburtsverlauf und Geburtsmodus sowie zur subjektiven Gesundheitseinschätzung (SF-1). Zahl und Formulierung der vorgegebenen Antworten variieren je nach Fragestellung. Die Zahl der Antwortvorgaben reicht von zwei bis acht, die durchschnittliche Anzahl beträgt vier, auszuwählen war je Frage die zutreffendste Antwort. Bei den Fragen handelt es sich mehrheitlich um die Abfrage konkreter Ereignisse und Erfahrungen. Die Gefahr von Deckeneffekten ist bei diesem Fragetyp geringer als bei Urteilsfragen [14]. Dankbarkeitseffekte, Ja-Sage-Tendenzen, Angst vor persönlichen Nachteilen bei Kritik u.ä. werden reduziert [26], [49] und objektive Problemlagen können besser erfasst werden [10]. Darüber hinaus liegt die Variabilität der Antworten höher als bei reinen Zufriedenheitsfragen [2], [36]. Gleichzeitig enthält der Fragebogen eine gewisse Anzahl von Urteilsfragen, da für bestimmte Vorgänge und Situationen eine Bewertung ausdrücklich erwünscht ist.

Datenerhebung

Die Erhebung der Primärdaten erfolgte in Form poststationärer, postalischer Befragungen. In Betracht gezogen wurden alle Wöchnerinnen, die ausgehend von einem Stichtag, in den vergangenen acht bis zwölf Wochen in der jeweiligen Klinik ein lebendes Kind geboren hatten, 18 Jahre alt waren und eine Aufenthaltsdauer von mindestens zwei Nächten aufwiesen. Zur Maximierung der Rücklaufquote wurden zwei Nachfassaktionen im Abstand von jeweils 14 Tagen durchgeführt [19]. Die Fragebögen waren mit einem Code versehen, der die Zuordnung zur jeweiligen Klinik sowie zur Adresse der Wöchnerin erlaubte, um einen selektiven Versand der Erinnerungsschreiben zu ermöglichen. Die Liste der Zuordnung von Code und Wöchnerin verblieb in der jeweiligen Klinik und wurde nach Abschluss der Befragung vernichtet. Die ausgefüllten Fragebögen gingen in dem beiliegenden vorfrankierten Rückumschlag direkt an das auswertende Institut, um eine räumliche Trennung von ausgefülltem Fragebogen und Codeliste zu gewährleisten. Die Fragebögen wurden nach Abschluss der Dateneingabe vernichtet.

Im Anschreiben wurde ausdrücklich auf die Freiwilligkeit der Teilnahme sowie eine vertrauliche Behandlung der Angaben hingewiesen. Krankenhäusern ist es möglich, patientenbezogene Daten im Rahmen des internen Qualitätsmanagements (QM) ohne vorherige explizite Einwilligung der Patient/innen zu nutzen. Patient/innen erklären sich innerhalb des bei Aufnahme geschlossenen Behandlungsvertrages mit der Nutzung der Daten für das interne QM einverstanden. Da der Versand über die Klinik erfolgte, der Fragebogen direkt an das auswertende Institut geschickt wurde und sowohl das Anschreiben als auch der Fragebogen deutlich sichtbare Hinweise auf die Freiwilligkeit der Teilnahme enthielten, war ein vorheriges Einholen eines schriftlichen Einverständnisses der Wöchnerinnen nicht erforderlich. Die Rücksendung des Fragebogens kann in diesem Fall als Einverständnis zur Teilnahme betrachtet werden.

Datenanalyse

Zur Prüfung von Gruppenunterschieden wurden Kreuztabellen erstellt, Unterschiede in den Anteilen mit Hilfe des Chi-Quadrat-Tests berechnet, zur Prüfung der Einflussstärke der Kontingenzkoeffizient Cramers V herangezogen sowie das relative Risiko einschließlich des zugehörigen 99%-Konfidenzintervalls für die jeweilige Gruppenzugehörigkeit ermittelt. Zur Analyse des Einflusses möglicher Prädiktoren auf die Gesamterfahrung mit der Betreuung im Kreißsaal bzw. auf der Wochenbettstation wurde eine binäre logistische Regression (Einschlussmethode) gewählt. Als Prädiktoren gingen die in der vorgeschalteten bivariaten Analyse signifikanten Prädiktoren ein. Die intra- bzw. postpartale Gesamterfahrung wurde als abhängige Variable in das jeweilige Modell aufgenommen. Die jeweils fünfstufige Antwortskala der beiden Fragen wurde für die Analyse dichotomisiert, die Ausprägungen ‚Ausgezeichnet‘, ‚Sehr gut‘ und ‚Gut‘ wurden zur Kategorie ‚Positiv‘ zusammengefasst, die Ausprägungen ‚Mittelmäßig‘ und ‚Schlecht‘ zur Kategorie ‚Negativ‘.

Zur Beurteilung des Anteils der durch das Modell erklärten Varianz der intra- bzw. postpartalen Gesamterfahrung wurde Nagelkerke’s R2 herangezogen. Zur Bestimmung der Stärke des Zusammenhangs zwischen den Prädiktoren und den jeweiligen abhängigen Variablen wurden Odds Ratios berechnet. Das Signifikanzniveau wurde mit α = 0,001 festgelegt. Die Auswertungen erfolgten mit den Statistikprogrammen IBM SPSS Statistics 22.


Ergebnisse

Teilnehmerinnen

Ausgewertet wurden die Rückmeldungen von 9597 Wöchnerinnen, die zwischen 2015 und 2017 an insgesamt 121 Befragungen in 77 verschiedenen geburtshilflichen Abteilungen teilgenommen hatten. Da einige der Abteilungen einen engeren als dreijährigen Befragungsturnus haben, liegt die Zahl der Befragungen höher als die der anderen Abteilungen. Die durchschnittliche Rücklaufquote lag bei 48% (range: 23% bis 86%), was für postalische Befragungen ein gutes Ergebnis darstellt und damit die Voraussetzung für eine aussagekräftige Datengrundlage schafft [11].

Die soziodemografischen und anamnestischen Merkmale der Wöchnerinnen sowie die Krankenhausgröße können Tabelle 1 [Tab. 1] entnommen werden.

Gesamterfahrung

Insgesamt beurteilen drei Viertel (75%) der befragten Wöchnerinnen die Betreuung im Kreißsaal insgesamt als sehr gut oder ausgezeichnet und nur ein sehr kleiner Teil (7%) als mittelmäßig oder schlecht (Abbildung 1 [Abb. 1]).

Das Gesamturteil der Wöchnerinnen für die Betreuung auf der Wochenbettstation fällt etwas kritischer aus. Hier beurteilt fast jede sechste Wöchnerin (13%) die Betreuung insgesamt als mittelmäßig oder sogar schlecht (Abbildung 2 [Abb. 2]).

Prädiktoren der Betreuungserfahrung

Auf Basis der verfügbaren Literatur wurden folgende Variablen als potenzielle Einflussfaktoren in der bivariaten Analyse auf ihre Eignung für die Aufnahme in das multivariate Modell geprüft, die mit einem Stern versehenen Variablen wurden in der anschließenden multivariaten Analyse wegen fehlender signifikanter Zusammenhänge mit der Gesamterfahrung ausgeschlossen: mütterliches Alter, Schulabschluss*, Parität, präpartaler Klinikaufenthalt*, Geburtsmodus, Frühgeburt*, Krankenhausgröße, maßgebliche Betreuungsperson in der Schwangerenvorsorge*, Teilnahme an einem Geburtsvorbereitungskurs*, postpartale Verlegung des Kindes*, subjektive Gesundheitseinschätzung, Anzahl der zuständigen Hebammen, Verfügbarkeit der Hebamme, Vertrauen in die Hebamme, Einbindung in Entscheidungsfindungsprozesse, Eingehen der Hebamme auf Ängste/Befürchtungen sowie adäquate intrapartale Schmerzlinderung.

Das Gesamtmodell weist eine erklärte Varianz von 48% mit einem Gesamtprozentsatz richtiger Fälle von 94% auf. Damit ist die Modellgüte als gut zu bewerten [3]. In der multivariaten Analyse erwiesen sich ausschließlich Variablen mit einem Bezug zur Interaktion mit den Hebammen als signifikante Prädiktoren. Fehlt das Vertrauen in die betreuende Hebamme, ist die Wahrscheinlichkeit für eine negative Betreuungserfahrung mehr als fünfeinhalbmal so hoch im Vergleich zu Frauen, die eine vertrauensvolle Beziehung zu ihrer Hebamme aufbauen konnten (Odds Ratio (OR) 5,67; 99% Konfidenzintervall (KI) 3,32-9,69). Eine negative Betreuungserfahrung ist darüber hinaus wahrscheinlicher, wenn die Hebamme nicht verfügbar war, wenn es aus Sicht der Gebärenden erforderlich gewesen wäre (OR 4,77; 99% KI 2,25-10,11), wenn die Frau nicht in angemessener Form in Entscheidungsfindungsprozesse eingebunden wurde (OR 3,77; 99% KI 2,14-6,64) und wenn Schmerzen nicht adäquat begegnet wurde (OR 2,99; 99% KI 1,81-4,94) (Tabelle 2 [Tab. 2]).

Prädiktoren der Betreuungserfahrung auf der Wochenbettstation

Für die Betreuungserfahrung auf der Wochenbettstation wurden folgende Variablen als potenzielle Einflussfaktoren in der bivariaten Analyse auf ihre Eignung für die Aufnahme in das multivariate Modell geprüft, die mit einem Stern versehenen Variablen wurden in der anschließenden multivariaten Analyse wegen fehlender signifikanter Zusammenhänge mit der Gesamterfahrung ausgeschlossen: mütterliches Alter, Schulabschluss*, Parität, präpartaler Klinikaufenthalt*, Geburtsmodus, Frühgeburt*, Krankenhausgröße, maßgebliche Betreuungsperson in der Schwangerenvorsorge*, Teilnahme an einem Geburtsvorbereitungskurs*, postpartale Verlegung des Kindes*, subjektive Gesundheitseinschätzung, mit dem Kind verbrachte Zeit, geplante Ernährungsweise des Kindes, praktische Unterstützung bei der Ernährung des Kindes, einheitliche Informationen zur Ernährung des Kindes, adäquate postpartale Schmerzlinderung, verständliche Erklärung von Untersuchungsergebnissen, verständliche Antworten auf wichtige Fragen, Vertrauen in das Stationspersonal, Verfügbarkeit des Stationspersonals, Informationen über die Ernährung des Kindes, über Bluttests, Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen, über Babypflege, über mögliche zuhause zu beachtende Krankheitszeichen bei Mutter und Kind sowie über die Wiederaufnahme der Alltagsaktivitäten.

Das Gesamtmodell weist eine erklärte Varianz von 51% mit einem Gesamtprozentsatz richtiger Fälle von 86% auf. Damit ist die Modellgüte als sehr gut zu bewerten [3]. Auch in diesem Modell erwiesen sich ausschließlich Variablen mit einem Bezug zur Interaktion mit den betreuenden Pflegekräften/Hebammen als signifikante Prädiktoren. Für eine positive Gesamterfahrung sind auch auf der Wochenbettstation das Vertrauen in und die individuell angepasste Verfügbarkeit der Pflegekräfte/Hebammen von zentraler Bedeutung. Bei fehlendem Vertrauen steigt die Wahrscheinlichkeit einer negativen Betreuungserfahrung um das Viereinhalbfache (OR 4,49; 99% KI 3,05-6,59), bei mangelnder Verfügbarkeit um gut das Dreifache (OR 3,13; 99% KI 1,86-5,26). Ein weiterer wichtiger Faktor ist die praktische Unterstützung bei der Ernährung des Kindes (OR 2,88; 99% KI 2,04-4,05), sowie die verständliche Beantwortung wichtiger Fragen (OR 2,50; 99% KI 1,76-3,56). Auch nach der Geburt erhöht eine inadäquate Schmerzlinderung das Risiko einer negativen Betreuungserfahrung (OR 2,2; 99% KI 1,62-2,98) (Tabelle 3 [Tab. 3]).


Diskussion

Datenbasis

Die vorliegende Analyse basiert auf den Rückmeldungen von mehr als 9500 Wöchnerinnen. Die poststationäre, postalische Abfrage von Erfahrungen und Ereignissen gilt als zuverlässige Methode zur Erhebung der subjektiv wahrgenommenen Versorgungsqualität [17] und die durchschnittliche Rücklaufquote von 48% untermauert zusätzlich die Belastbarkeit der Datenbasis [11].

Gesamterfahrung

Die mehrheitlich positiven Gesamterfahrungen mit der Betreuung im Kreißsaal sind mit einer gewissen Vorsicht zu interpretieren. Das Phänomen, dass ein gutes Gesamturteil abgegeben wird, obwohl bei genauerer Nachfrage an vielen Stellen Handlungsbedarf gesehen wird, zeigt sich in vergleichbaren Befragungen immer wieder [10], [42], [47]. Bei Patient/innen wird davon ausgegangen, dass Dankbarkeitseffekte, Effekte der sozialen Erwünschtheit, Sorge über persönliche Nachteile bei Kritik u.ä. die Gesamtbeurteilung in Richtung eines positiven Urteils verzerren [15]. Diese Einflüsse werden auch für die Geburtshilfe diskutiert [50]. Bei Wöchnerinnen kommt darüber hinaus noch der so genannte Halo-Effekt hinzu: die Erleichterung, die Geburt überstanden zu haben, sowie die überwältigende Freude über die Geburt eines gesunden Kindes können dazu beitragen, negative Erfahrungen und Erlebnisse und damit Kritik im Allgemeinen sowie an den betreuenden Fachpersonen in den Hintergrund treten zu lassen [34], [52]. Insbesondere wenn es im Geburtsverlauf zu Situationen kam, in denen das Wohlergehen von Mutter und Kind als gefährdet dargestellt bzw. wahrgenommen wurde, tendieren Wöchnerinnen dazu, den guten Ausgang als maßgeblichen ‚Verdienst’ der betreuenden Fachpersonen zu sehen [40], [48]. Auch die Verdrängung negativer Erlebnisse als eine erste Trauerreaktion, wenn sich Hoffnungen und Wünsche an den Geburtsverlauf nicht erfüllt haben, kann die Beurteilung der Betreuungserfahrung nach der Geburt verzerren [23].

Die Betreuung auf der Wochenbettstation wird in der Gesamtschau kritischer erlebt als die Betreuung im Kreißsaal, ein Umstand, der sich auch in anderen Studien zeigt [8], [9], [55]. Der Vergleich der beiden Bereiche ist jedoch nur bedingt richtungsweisend, da die Betreuung im Kreißsaal in einer akuten und potenziell lebensbedrohlichen Situation stattfindet und der Halo-Effekt die Bewertung überlagern kann. Der Charakter der postnatalen Betreuung hingegen ist diffuser, der emotionale Zustand der Wöchnerin ein anderer und die Erinnerung an die eigene Erschöpfung sowie die neuen Anforderungen der Mutterschaft können die Beurteilung beeinflussen [55]. Gleichwohl sollte sich die Betreuung in beiden Bereichen an den Bedürfnissen der Frauen orientieren und die bestmögliche Betreuungserfahrung gewährleisten.

Prädiktoren der Betreuungserfahrung im Kreißsaal

Die vorliegenden Analysen zeigen, dass eine positive intrapartale Betreuungserfahrung maßgeblich dadurch begünstigt wird, wenn es gelingt, eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Gebärender und Hebamme aufzubauen. Dies konnte bereits in zahlreichen anderen Untersuchungen gezeigt werden [23], [24]. Im Zuge der Diskussion um die 1:1-Betreuung im Kreißsaal ist das Ergebnis interessant, dass weniger die kontinuierliche Betreuung durch eine bestimmte Hebamme die Betreuungserfahrung beeinflusst, als vielmehr, dass die betreuende Hebamme stets verfügbar ist, wenn sie gebraucht wird. Ein ähnlicher Hinweis findet sich in einer Untersuchung von Knape et al., die keinen Zusammenhang zwischen einer konkreten Anzahl der durch eine Hebamme zu betreuender Frauen und dem Geburtsmodus nachweisen konnten, jedoch eine Korrelation zwischen Geburtsmodus und der durch die Hebamme sub partu geleisteten unterstützenden Maßnahmen sowie mit der Zufriedenheit der Gebärenden mit der Anwesenheit der Hebamme [25]. Auch dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass möglicherweise nicht die rein quantitative 1:1-Betreuung das ausschlaggebende Kriterium für eine gute Betreuungserfahrung ist, sondern die Anwesenheit der richtigen Person über die richtige Zeitspanne am richtigen Ort.

Darüber hinaus ist für die Gesamterfahrung wichtig, dass die intrapartale Betreuung so gestaltet wird, dass die Frau sich dem Geburtsprozess und den Maßnahmen des Fachpersonals nicht ausgeliefert fühlt. Dies kann z.B. gelingen, indem sie stets in geeigneter Form über den Geburtsverlauf und/oder geplante Interventionen informiert sowie in anfallende Entscheidungen eingebunden wird [16], [51]. Dabei ist es weniger wichtig, dass die Frau die Entscheidung tatsächlich mit trifft, sondern viel mehr die Art und Weise wie mit ihr kommuniziert wird [6]. In der vorliegenden Analyse erhöht eine mangelnde Einbindung das Risiko für eine negative Betreuungserfahrung um mehr als das Dreieinhalbfache.

Der Geburtsschmerz wurde lange Zeit als maßgeblich im Zusammenhang mit einer guten Geburtserfahrung gesehen [54]. Mittlerweile konnte gezeigt werden, dass Schmerz zwar unausweichlich zu einer Geburt gehört und die Erfahrung trüben kann, das Erleben starker Schmerzen jedoch nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit einer insgesamt negativen Geburtserfahrung ist [6], [38], [51], [52]. Auch die vorliegenden Ergebnisse weisen darauf hin, dass eine angemessene intrapartale Schmerzlinderung mit der Qualität der Betreuungserfahrung verknüpft ist, jedoch weniger stark als die gelungene Interaktion mit der betreuenden Hebamme.

Prädiktoren der Betreuungserfahrung auf der Wochenbettstation

Zur Unterstützung nach der Geburt gehört die emotionale Unterstützung der Wöchnerin in Form einer aufmerksamen, respektvollen, zugewandten und geduldigen Begleitung, die den Aufbau der Mutter-Kind-Beziehung fördert und das Vertrauen der Wöchnerin in ihre Fähigkeit zur Bewältigung der neuen Aufgaben unterstützt. Vor diesem Hintergrund erscheint es plausibel, dass auch für die Betreuungserfahrung auf der Wochenbettstation das Vertrauen in die Pflegekräfte/Hebammen sowie ihre individuell angepasste Verfügbarkeit von maßgeblichem Einfluss sind. In der Literatur finden sich ebenfalls Hinweise, dass eine unzureichende emotionale Unterstützung, fehlendes Verständnis und mangelnde Einfühlsamkeit der betreuenden Fachkräfte den stärksten Prädiktor für Unzufriedenheit mit der postnatalen Betreuung darstellt [4], [8], [34], [55].

Den drittwichtigsten Prädiktor einer guten postpartalen Betreuungserfahrung stellt die praktische Unterstützung bei Ernährung des Kindes dar. Auch dieses Ergebnis wird durch die Literatur gestützt, in der sich zahlreiche Hinweise finden, dass Wöchnerinnen neben der Beratung und Information vor allem auch praktische Unterstützung insbesondere beim Stillen wünschen [8], [55], nicht zuletzt, weil ihnen heute oftmals Vorbilder für eine selbstverständliche, erfolgreiche Stillerfahrung fehlen.

Die Tatsache, dass zwar die verständliche Beantwortung wichtiger Fragen einen Prädiktor für die postpartale Betreuungserfahrung darstellt, nicht aber die verschiedenen spezifischen Informationen, könnte ein Hinweis darauf sein, dass individuell angepasste Informationen für die Frauen wichtiger sind als ein umfassender Überblick über die Vielzahl an Themen im Zusammenhang mit der ersten Zeit nach der Geburt. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der zunehmend kürzeren Verweildauer erscheint es daher sinnvoll, eher eine geeignete häusliche Nachbetreuung sicher zu stellen und diese Schnittstelle effektiv zu gestalten.

Schließlich weist die vorliegende Analyse darauf hin, dass auch die postpartale Schmerzlinderung für die Gesamterfahrung von Bedeutung ist, ein Thema, das in der Forschung nach wie vor wenig Aufmerksamkeit erfährt. Einen Hinweis, dass dieses Thema für die Wöchnerinnen relevant ist, geben zwei qualitative Untersuchungen, in denen die mangelnde Beachtung der Linderung von Schmerzen nach der Geburt ebenfalls als Kritikpunkt von Frauen benannt wurde [22], [35]. In einer prospektiven multizentrischen Längsschnittstudie zeigte sich, dass fast alle Frauen 36 Stunden nach der Geburt Schmerzen angaben, starke akute Schmerzen hatten 11% der Wöchnerinnen. Die empfundene Intensität der Schmerzen in den ersten Stunden nach der Geburt war ein unabhängiger Prädiktor für persistierende Schmerzen und das Auftreten einer postpartalen Depression acht Wochen nach der Geburt [21].


Limitationen

Bei der Interpretation der Ergebnisse muss berücksichtigt werden, dass die für die vorliegende Analyse verwendeten Daten nicht primär zum Zweck des möglichen Einflusses bestimmter Aspekte auf die Gesamterfahrung erhoben wurden. Das Untersuchungsdesign der postalischen Befragung mit zwei Erinnerungsschreiben hat zu guten Rücklaufquoten geführt, dennoch ist bei der Übertragung der Ergebnisse die für dieses Design typische Unterrepräsentierung von Frauen jüngeren Alters, mit niedrigerem Bildungsabschluss sowie eingeschränkten Deutschkenntnissen zu berücksichtigen [7], [12]. Generell gilt, dass es im Rahmen eines Querschnittdesigns zwar möglich ist, Zusammenhänge und Einflussfaktoren zu ermitteln, Kausalbeziehungen jedoch lassen sich nicht ableiten, sie können nur im klinischen Kontext und vor dem Hintergrund der verfügbaren Evidenzen interpretiert werden.


Schlussfolgerung

Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass die Mehrzahl der Wöchnerinnen über eine positive intra- und postpartale Betreuungserfahrung berichtet. Gleichwohl müssen diese sehr positiven Gesamturteile im Lichte der Forschungsergebnisse zu Deckeneffekten bei Globalfragen im Zusammenhang mit Patientenerfahrungen gesehen werden. Entscheidende Prädiktoren für eine positive Gesamterfahrung sind sowohl im Kreißsaal als auch auf der Wochenbettstation eine vertrauensvolle Interaktion mit den Hebammen und Pflegekräften sowie deren verlässliche Verfügbarkeit, wenn die Situation es aus Sicht der Frauen erfordert. Vertrauen und individuell angepasste Verfügbarkeit stellen damit Schlüsselkategorien für die Qualität der geburtshilflichen Versorgung aus Sicht der Frauen dar. Kliniken haben in den letzten Jahren viel in die Weiterentwicklung der baulichen Rahmenbedingungen und den Ausbau der Service- und Hotelleistungen investiert, das Personal hingegen hat immer mehr Aufgaben bei gleichbleibendem oder sogar weniger Kapazitäten zu erfüllen. Angesichts dieser Situation stellen die Ergebnisse einen deutlichen Hinweis für die Notwendigkeit eines Umdenkens in der geburtshilflichen Betreuung im Krankenhaus dar.

Die Ergebnisse überraschen nicht, Vergleichbares geht aus zahlreichen internationalen Untersuchungen der letzten Jahre immer wieder hervor. Vielmehr stimmt es nachdenklich, dass auch jüngste Zahlen immer noch auf Handlungsbedarf in diesem Bereich hinweisen [43], [45]. Damit ist auch nach mehr als 15 Jahren die Frage der renommierten Frauengesundheitsforscherin Beverly Chalmers aktuell, die fragt, wie oft noch nachgewiesen werden muss, was geburtshilflich Tätige sowohl aus Erfahrung, aber auch aus qualitativ hochwertigen Forschungsarbeiten seit vielen Jahrzehnten wissen: dass Betreuungszufriedenheit und gute klinische Outcomes für Mutter und Kind eng verknüpft sind mit einer einfühlsamen, respektvollen, ermutigenden, an den Bedürfnissen der Frau orientierten und möglichst interventionsarmen Betreuung [13]. Der Fokus weiterer Forschung sollte sich daher darauf richten, was getan werden muss, damit dieses Wissen tatsächlich auch den Frauen und ihren Kindern zu Gute kommt.


Anmerkungen

Interessenkonflikt

Die Autorin erklärt, dass kein finanzieller/materieller Interessenkonflikt vorliegt. Zum Zeitpunkt der Manuskripterstellung war sie Angestellte des Picker Instituts Deutschland, über das die Datenerhebung im Auftrag der Krankenhäuser erfolgte.


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