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GMS German Medical Science — an Interdisciplinary Journal

Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF)

ISSN 1612-3174

Verfügbarkeit offener Daten für die raumbezogene Public-Health-Forschung

Review Article Public Health

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  • corresponding author Manuela Peters - Leibniz Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS, Bremen, Deutschland; Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften, Universität Bremen, Deutschland
  • Hajo Zeeb - Leibniz Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS, Bremen, Deutschland; Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften, Universität Bremen, Deutschland

GMS Ger Med Sci 2022;20:Doc01

doi: 10.3205/000303, urn:nbn:de:0183-0003030

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/gms/2022-20/000303.shtml

Eingereicht: 19. April 2021
Überarbeitet: 11. November 2021
Veröffentlicht: 4. März 2022

© 2022 Peters et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Hintergrund: Präventive und gesundheitsförderliche politische Maßnahmen können (raumspezifische) Einflussfaktoren auf die menschliche Gesundheit, wie z.B. die der physischen und sozialen Umwelt, steuern. Grundlage sind Daten, die zu einer nuancierten Entscheidungsfindung führen und sowohl existierende als auch zukünftige Herausforderungen identifizieren können. Mit der Einführung neuer Technologien und damit der vielfältigen Möglichkeiten zur Nutzung und Weiterverarbeitung von Daten haben sich neue Möglichkeiten ergeben, Faktoren, die sich auf die Gesundheit auswirken, zu messen und monitorieren. So sind in den letzten Jahren Portale für offene Daten (inklusive Verwaltungs- und Geodaten) entstanden. Immer mehr Forschungseinrichtungen sowie (staatliche und private) Unternehmen und Bürgerinitiativen stellen zudem Daten zur Verfügung.

Ziel der Arbeit/Methoden: Bislang fehlt es allerdings an Übersichten, die die aktuelle Bandbreite dieser Angebote im Hinblick auf den Gesundheitskontext erfassen. Insbesondere für räumlich differenzierte Betrachtungen ergeben sich Herausforderungen bezüglich der Datenverfügbarkeit auf den verschiedenen räumlichen Ebenen und der zunehmend unübersichtlich werdenden, heterogenen Palette der Anbieter. Dieser Beitrag soll, basierend auf Web- und Datenbankrecherchen, einen Überblick geben, wo bislang offene Daten im Kontext von Raum und Gesundheit angeboten werden und unter welchen technischen und rechtlichen Bedingungen diese verwendet werden können.

Ergebnisse: Eine aktuelle Ergebnisübersicht zeigt die stark heterogene Verfügbarkeit relevanter Datenzugänge und unterschiedliche Nutzungsbedingungen relevanter, raumbezogener Public-Health-Daten auf. Die deskriptive Darstellung wird durch eine detaillierte Webvisualisierung unterstützt und steht inklusive aller zugrundeliegenden Daten barrierefrei und unter einer offenen Lizenz allen Interessierten zur Weiternutzung zur Verfügung.

Schlüsselwörter: Dateninfrastrukturen, offene Daten, offene Verwaltungsdaten, offene Geodaten, Gesundheitsforschung


Einleitung

Zwischen Raum und Gesundheit besteht ein enger Zusammenhang. Jeder Ort bietet unterschiedliche Voraussetzungen und Herausforderungen. So variieren nicht nur sozioökonomische Bedingungen, Umweltexpositionen, Qualität und Charakter der natürlichen und bebauten Umgebung, sondern auch der Zugang zu und die Erreichbarkeit von gesundheitsrelevanten Ressourcen. Gemäß dem Health in All Policies-Ansatz sollte die Schaffung gesundheitsförderlicher Lebensverhältnisse vor Ort in allen Politik- und Verwaltungsbereichen berücksichtigt werden. Initiiert wurde dies bereits mit der Ottawa-Charta [1]. Gleichzeitig sollen gesundheitliche Beeinträchtigungen durch gezielte Aktivitäten im Rahmen der Verhältnisprävention verhindert werden. Spezifische Maßnahmen im Sinne des Public Health Action Cycle sind auf datenbasierte Informationen angewiesen. Zwar kann z.B. auch die Gesundheitsberichterstattung (GBE) auf eine Reihe von Datenquellen zurückgreifen, allerdings variieren die Möglichkeiten je nach Raumeinheit und Datenlage [2]. Im Zuge der Digitalisierung sind das Datenangebot, die Zahl der Anbieter und die damit verbundenen Möglichkeiten der Datenverknüpfung (Data Linkage) stark angestiegen. Insbesondere offene Daten (Open Data, OD), die von Behörden, privaten oder staatlichen Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder Bürgerinitiativen verfügbar gemacht werden, ermöglichen neue Zugänge und Nutzungsoptionen. So werden aktuell unter dem Stichwort Open Government Data (OGD) mehr und mehr Angebotskanäle für Verwaltungsdaten sowie Standards zur Recherche und Bereitstellung erarbeitet und ausgewählte Daten auf hauseigenen Websites und/oder übergeordneten Portalen angeboten. Dennoch liegt Deutschland im internationalen Vergleich bei der Ausschöpfung dieses Potenzials für die Public-Health-Forschung zurück [3]. Eine der Hauptursachen ist der unübersichtliche Angebotsmarkt [4]. So betreiben z.B. nur einige Kommunen und Regionalverbände OD-Portale, die zudem nur teilweise in übergreifende Kataloge eingebunden bzw. untereinander vernetzt sind. Folglich bleibt bereits das Auffinden von Daten, insbesondere für spezielle räumliche Skalierungen und den hier thematisierten Kontext, herausfordernd. Erschwert wird eine Nutzung zusätzlich durch unterschiedliche technische und rechtliche Barrieren. Bezüglich der FAIRifizierung (FAIR steht als englisches Akronym für Auffindbarkeit, Zugänglichkeit, Interoperabilität und Wiederverwertbarkeit [5]) von Daten zeigen sich demnach sehr ähnliche Probleme wie bei Forschungsdaten insgesamt.


Zielsetzung und Methodik

Diese Arbeit soll eine Orientierung bezüglich der aktuell für die Betrachtung von Raum und Gesundheit auf verschiedenen administrativen Ebenen zur Verfügung stehenden Datenangebote geben, die barrierefrei, ohne technische und rechtliche Einschränkung genutzt und weiterverbreitet werden können. Die Auswahl relevanter Determinanten orientiert sich an theoretischen Rahmenmodellen. Da der Gegenstand aktuelle Praxisinitiativen erfassen sollte und für diesen Kontext bislang kaum wissenschaftlicher Output vorliegt, wird die Verfügbarkeit entsprechender Daten anhand einer einfachen Webrecherche (Google) überprüft und durch das Nachverfolgen von Verweisen auf themenrelevanten Websites, Katalogen und Datenportalen ergänzt. Auf der Basis einer aktuellen Bestandsaufnahme werden Datenquellen identifiziert und nach einer definitorischen Einführung zu OD und der Beschreibung des konzeptionellen Rahmens entsprechend theoretischer Dimensionen eingeordnet. Hierfür wurden vorhandene, offen zur Verfügung gestellte Datenübersichten, z.B. in Form von Webvisualisierungen, auf den Themenschwerpunkt angepasst und erweitert. Unter einer offenen Lizenz stehen diese zur Weiternutzung zur Verfügung. Die Informationen können für Politik, Planung und Wissenschaft gleichermaßen von Bedeutung sein, z.B. als Grundlage regionaler präventiver Aktivitäten und epidemiologischer Studien.


Forschungsstand

Der fachübergreifende Diskurs zu OD, insbesondere zur Weiterverwendung, steht in Deutschland noch relativ am Anfang und wird vor allem im Verwaltungskontext der OGD vorangetrieben. Hier liegen wenige, überblicksartige Fachbeiträge [6], [7], [8] oder Web-Visualisierungen [9], [10], [11] vor. Für den Open-Data-Kontext existieren für Deutschland, neben ausschließlich geodatenbasierten Reviews [12], [13], [14] und Übersichtsarbeiten, die sich vorwiegend auf amtliche Datenquellen für die Public-Health-Forschung konzentrieren [2], [15], [16], [17], bislang keine Übersichten für den spezifischen Kontext der raumbezogenen Gesundheitsforschung im Sinne relevanter, offener Datenquellen, deren Zugangswege und Nutzungsmöglichkeiten.


Open Data

Veröffentlichte Daten sind nicht zwangsläufig offen. Beispielsweise dann nicht, wenn für Daten Nutzungsrechte vorbehalten sind, nur fallspezifisch gewährt werden oder wenn die Daten in einem Format vorliegen, das eine Weiternutzung erschwert. Offen per Definition – in technischer und rechtlicher Hinsicht – sind Daten vor allem dann, wenn sie maschinenlesbar und strukturiert sind und unter Verwendung offener Nutzungsrechte von jedermann frei über eine offene Schnittstelle verwendet, nachgenutzt und verbreitet werden können – und zwar zu jeglichem Zweck, ohne Einschränkungen, Diskriminierungen und Gebühren [18]. Eine effiziente Weiternutzung von Daten setzt demnach voraus, dass diese in guter Qualität, als Rohdaten, bestenfalls inklusive Metadaten, vorliegen und klar definierte Nutzungsrechte ausweisen. Nutzungsbedingungen (Lizenzierungen) werden im Rahmen der rechtlichen Offenheit adressiert. Viele öffentliche Daten können nur unter Beachtung ausgewiesener Bestimmungen, z.B. hinsichtlich jener, die eine kommerzielle Nutzung, Bearbeitung und Weitergabe erlauben, genutzt werden. Für gesetzlich geschützte personenbezogene Daten ist eine Nachnutzung überwiegend nicht gestattet. Eine Orientierung geben die in Tabelle 1 [Tab. 1] aufgeführten gebräuchlichen Lizenzen, die eine Weiterverarbeitung im OD-Sinn überwiegend uneingeschränkt erlauben. Die technische Öffnung betrifft die Datenformate, die eine Weiternutzung sowohl mit proprietärer als auch freier Software gewährleisten. In den letzten Jahren wurden Empfehlungen für die Veröffentlichung von Daten erarbeitet. Die in Tabelle 2 [Tab. 2] aufgeführten Prinzipien für OGD gelten seither als Standard.

Datenherkunft

Offene Daten, die für die raumbezogene Public-Health-Forschung genutzt werden können, inkludieren neben OGD auch ein breites Spektrum offener Geo-Daten sowie Daten der amtlichen Statistik, die zum Teil bereits mit Geo-Daten verknüpft sind. Auch Unternehmen, Forschungseinrichtungen und die Zivilgesellschaft stellen Daten in offenen Formaten zur Weiternutzung zur Verfügung. Nachfolgend werden die in Abbildung 1 [Abb. 1] dargestellten Quellen näher beschrieben.

OGD und Fachdaten

Die Bezeichnung ‚OGD‘ verweist auf die Herkunft aus dem öffentlichen Sektor (Behörden, Ämter, staatliche Stellen) [19]. Derartige Daten liegen häufig nur aggregiert vor, sind teils schwer auffindbar oder nur auf Nachfrage (z.B. auf Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG)) zugänglich. So fertigen zahlreiche Behörden sogenannte Auftragslieferungen an, die zwar meist entgeltfrei sind, demnach definitionsgemäß aber nicht unter die Prämisse von OD fallen. Während OGD bislang überwiegend anbieterbestimmt angeboten wurden, sollen diese künftig vermehrt proaktiv, für jedermann, jegliche Zwecke, ohne Einschränkungen, kostenfrei weiternutzbar und -verbreitbar bereitgestellt werden [20]. Ob bzw. als wie offen OGD bezeichnet werden können, wird durch die zur Verfügung gestellten Formate und den Grad der Zugänglichkeit determiniert [19]. Zur Quantifizierung dessen und als Qualitätsbeleg nutzen immer mehr Datenbereitsteller das von Berners-Lee vorgeschlagene kaskadierende (den zweiten Stern kann nur bekommen, wer bereits die Voraussetzungen für den ersten Stern erfüllt) 5-Sterne-Modell, dessen Basis eine offene Lizenz voraussetzt und an dessen Spitze im Web veröffentlichte Daten stehen, die in einem strukturierten, nicht proprietären Format mit einer eindeutigen URL zur Datenverlinkung vorliegen [21]. Nationale Portale für OGD, wie Open Data Monitor oder GDI-DE, werden seit mehreren Jahren staatlich unterstützt und fassen regionale und kommunale Angebote zusammen. Das nationale Metadatenportal GovData.de hält selbst keine Daten vor, verweist aber auf OGD aus allen föderalen Ebenen. Überdies stellen neun Bundesministerien OGD auf hauseigenen Portalen bereit. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) bietet mit dem mdm-Portal, CODE-DE2, Daten des Copernicus-Erdbeobachtungsprogramms sowie der mCLOUD (für Mobilitäts-, Geo- und Wetterdaten) mehrere Zugänge. Letztere dient gleichzeitig als Rechercheplattform zu OD privater Anbieter aus dem Mobilitätsbereich. Hinzu kommt der inzwischen entgeltfreie Zugang zu offenen meteorologischen und klimatologischen Fachdaten auf dem OD-Portal des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Einige Ministerien stellen Daten nicht selbst, aber über Open-Data-Portale bereit.

Offene Geodaten

Offene Geodaten kommen aus Verwaltung, Forschung, freier Wirtschaft, oder von Crowd-Sourced-Initiativen wie OpenStreetMap (OSM) und können als thematisch aufbereitete Geofachdaten oder liegenschaftsbeschreibende und topographische Geobasisdaten verfügbar gemacht werden [22]. Für die Public-Health-Forschung entsteht der Wert dieser Ressource erst durch ein Data Linkage mit Sachdaten [23], [24] und damit der Möglichkeit, ökologische Zusammenhänge oder räumliche Disparitäten in Bezug auf gesundheitsrelevante Fragestellungen zu identifizieren [25]. Voraussetzung ist, dass die Daten aktuell, vollständig, qualitätsgeprüft, in einheitlichem Format und interoperabel (z.B. im europaweit harmonisierten Metadatenstandard DCDAT), mit transparenten Nutzungsbedingungen und dokumentierten Metadaten, dauerhaft vorliegen [26]. Die Umsetzung der Infrastructure for Spatial Information in Europe (INSPIRE) hat wesentliche rechtliche Grundlagen hierfür geschaffen. In Deutschland werden diese über eine Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) umgesetzt. Zentrale Recherche-Zugänge für offene Geodaten auf allen föderalen Ebenen bieten GovData.de und Geoportal.de. Auch das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) bietet OD an. In Regionaldatenbanken werden kartenfähige Datensätze über interoperable Downloaddienste angeboten. Bei diesen handelt es sich allerdings nicht notwendigerweise immer um OD. Auch private Anbieter wie ESRI und Google (GoogleMaps) stellen ausgewählte Geodaten mit freien Lizenzen zur privaten Nutzung bereit, allerdings sind diese teilweise nur mit proprietärer Software nutzbar. Eine weitere, gesundheitsrelevante Raum-Daten-Ressource, bereitgestellt durch den GKV-Spitzenverband und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) befindet sich seit Januar 2020 im Regelbetrieb: Die Webanwendung krankenhausstandorte.de ermöglicht es aus der Bereitstellungperspektive, geocodierte Krankenhaus- und Ambulanzeinrichtungen inklusive Metadaten zu registrieren, die dann von der Nutzerseite (allerdings erst nach einer Registrierung) abgerufen werden können.

Offene Daten der amtlichen Statistik

Daten der amtlichen Statistiken umfassen sowohl Geo- als auch Register-, Sozial-, Umwelt- und Gesundheitsdaten. Auf Bundesebene ist das Statistische Bundesamt der führende Datenbereitsteller. Auch über Regionaldatenbanken, Stadt- oder Kommunalverwaltungen sowie über übergreifende Portale und Datenbanken wie die INKAR-Datenbank des BBSR lassen sich amtliche OD beziehen. Auch die Sozialhilfestatistik und die Sozialberichterstattung enthalten relevante OD auf nationaler Ebene, aber zum Teil auch in kleinräumiger Gliederung, auf Landes- oder Kommunalportalen. Allerdings werden derartige sogenannte Sozialstrukturatlanten bislang überwiegend im nicht-maschinenlesbaren PDF-Format angeboten.

Offene Unternehmensdaten

Das Datenportal der Deutschen Bahn AG ist ein Beispiel eines privaten Anbieters, der auf nationaler Ebene OD in einem eigenen Portal zur Verfügung stellt. Auch die von neun großen deutschen Verkehrsverbünden betriebene Initiative Open-Data-Plattform ÖPNV stellt auf ihrem Portal OD zur freien Verfügung. Überdies bieten mehr und mehr regionale und städtische Verkehrsbetriebe offene Daten auf ihren Unternehmenswebseiten (z.B. NVBW Open Data) an.

Open Data im Rahmen von Citizen Science

Neben staatlichen Aktivitäten erheben und sammeln Freiwillige (in sogenannten Crowd-Sourced-Initiativen) Daten und stellen diese unter offenen Lizenzen zur freien (Weiter-)Nutzung zur Verfügung. Bekannte Initiativen sind die Projekte des OK-Labs Stuttgart mit den Plattformen https://sensor.community/de/ und OpenSenseMap.org, einige Projekte des Codefor-Labs (https://www.codefor.de/projekte). Das ehemalige, inzwischen stillgelegte Portal offenedaten.de, auf dem erstmalig deutschlandweit OD auf Basis von Webcrawler-Treffern interaktiv kartiert wurden, dient bis heute als Prototyp derartiger Anwendungen [13]. Ähnliche Konzepte verfolgen der OpenDataAtlas [9] und Opendata-City-Census. Besonders deutlich wird das Potenzial dieser Ressourcen bezüglich Aspekten wie Urheberschaft, Nutzungsbedingungen, Kosten und Verfügbarkeit (z.B. von OD, die von offizieller Seite fehlen, nicht einheitlich erfasst bzw. angeboten werden).

Offene Forschungsdaten (Open Science)

Auch offen zur Verfügung gestellte Forschungsdaten können zum Teil weiterverwendet und überdies mit räumlichen Daten verknüpft werden. Förderlich in diesem Kontext ist die zunehmende Selbstverpflichtung zu FAIR Data Principles [5]. Allerdings müssen die Daten, die diese Prinzipien erfüllen, nicht zwangsläufig offen sein.

Eine potenzielle Quelle sind auch (Gesundheits-)Surveys. Für Regionalisierungen nationaler Erhebungen müssten die Stichproben jedoch sehr groß werden, weshalb für viele interessierende Aspekte keine brauchbaren flächendeckenden, kleinräumigen Daten vorliegen. Teilweise beschränken sich Nutzungsmöglichkeiten auf wissenschaftliche Zwecke und werden demnach nur als Scientific Use Files (SUF) angeboten. Ein internationales Register mit detaillierten Informationen zu über 2000 Forschungsdatenspeichern mit offenen Daten zur Weiternutzung, unter ausgewiesenen Bedingungen, bietet die Plattform Registry of Research Data Repositories (re3data.org).


Konzeptioneller Rahmen

Gesunde Lebensbedingungen sind ein mehrdimensionales Konzept mit komplexen Wechselwirkungen. Galt die Aufmerksamkeit in der Vergangenheit vor allem individuellen [27], [28], [29] und umweltbedingten [30], [31], [32] Risikofaktoren, werden aktuell vermehrt protektive Determinanten im Sinne der Salutogenese einbezogen, z.B. soziale Strukturen, Verfügbarkeit von Umweltressourcen (z.B. Grünflächen) sowie potenzielle Faktoren, welche die körperliche Aktivität beeinflussen können [33], [34]. Das ganzheitliche humanökologische Modell [35], das Einflussfaktoren aus sozialen, ökologischen und ökonomischen Systemen aufzeigt, kann zur Strukturierung von Daten herangezogen werden. Die Dimensionen entsprechen den Aspekten, die auch die WHO auf Basis eines Reviews [36] als unerlässlich für das Wohlergehen der Menschen identifiziert hat. Dazu gehören neben individuellen (Lebensstil-)Faktoren auch strukturelle Bedingungen des Lebensumfelds wie (1) soziodemografische und -ökonomische Faktoren, (2) Faktoren des Zugangs und der Erreichbarkeit, (3) die physische Umgebung und (4) Klima- und Umweltfaktoren. Dieser theoretische Rahmen bildet die Basis für die Auswahl und Strukturierung der Daten, wie sie nachfolgend in den Ergebnissen der Daten-Recherche abgebildet sind.


Ergebnisse: Relevante Dimensionen und Datenressourcen

Zwar liegen im Themenfeld Umfeld und Gesundheit auf nationaler und kommunaler Ebene teils komplette Datensets, z.B. der Umweltberichterstattung (UBE) sowie den Bund-Länder-GBE-Indikatoren vor, allerdings ohne sich aufeinander zu beziehen [37]. Zudem liegen die Daten überwiegend in nicht-offenen Berichtsformaten vor. Entsprechend der vorab definierten Dimensionen können jedoch die nachfolgend thematisierten und in Anhang 1 [Anh. 1], Tabelle 3 sowie der zughörigen Webvisualisierung (https://sciencemap.github.io/Open-Data-for-Health) aufgeführten spezifischen Datenressourcen herangezogen werden.

Indikatoren der sozialen Umwelt: soziale Lage, soziodemografische und sozioökonomische Faktoren

Verschiedene Expositionsniveaus und damit gesundheitliche Effekte werden u.a. durch die sozioökonomische und soziodemografische Komposition der Bevölkerung determiniert [38], [39], [40], wobei die soziale Ungleichheit als Verstärker für Umweltungerechtigkeit fungiert [41]. Für die Epidemiologie werden die Faktoren Bildung, Stellung im Beruf und das Einkommen als wichtigste Merkmale dieser Dimension definiert [17], [42]. Zudem bilden das wirtschaftliche Umfeld, die öffentliche Finanzlage und die Höhe des kollektiven Wohlstands das Sozialkapital und die Leistungsfähigkeit einer Region zur Daseinsvorsorge ab. Eine nützliche Übersicht zu Datenressourcen dieser Dimension, die u.a. die Verwendung von amtlichen Statistiken, der Sozialberichterstattung und GBE ausweist, haben Bardehle et al. [17] erarbeitet. Hinweise auf sozialräumliche Gesundheitsunterschiede können anhand einer Verschneidung mit Geodaten gewonnen werden. Überdies haben sich für Deutschland in der Vergangenheit komprimierte Indikatorensysteme zur Messung sozioökonomischer Deprivation etabliert [43]. Von diesen stehen z.B. die Daten des German Index of Socioeconomic Deprivation (GISD) [44] öffentlich und in maschinenlesbarem Format zur Verfügung, gestatten aber laut Lizenz keine Weiterverarbeitung.

Das Wohlbefinden kann auch vom persönlichen Gefühl der Verwundbarkeit (z.B. durch Kriminalität und Sicherheit im Straßenverkehr) beeinträchtigt werden. Obgleich das Bundeskriminalamt (BKA) seine polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS) auf Bundesebene seit 2014 nicht mehr nur als PDF-Datei zur Verfügung stellt, fehlen häufig kleinräumige Daten in maschinenlesbarer Form bzw. sie sind nur auf Anfrage verfügbar.

Verfügbarkeit, Zugang und Erreichbarkeit

Der Zugang zu Dienstleistungs- und Versorgungsangeboten betrifft u.a. sowohl die generelle Verfügbarkeit als auch den Zugang im Sinne der Erreichbarkeit. Auch gesellschaftlichen Bedingungen (Partizipation, Teilhabe) und damit vorhandenen sozialen Infrastrukturen kommt aufgrund ihrer salutogenen Schutzfunktion [45] eine hohe Gesundheitsrelevanz zu. Die Lebenserwartung bei Geburt kann als Indikator für die allgemeinen Lebens- und Versorgungsbedingungen vor Ort betrachtet werden. Während Hausärzte eine zentrale Institution in der ambulanten Gesundheitsversorgung darstellen, wurde für die vergangenen Jahre außerdem ein steigender Versorgungsbedarf für bestimmte Fachärzte erkannt [46]. Zudem spielen sowohl die Verfügbarkeit als auch die Erreichbarkeit von Bewegungs- und Sozialisierungsmöglichkeiten eine zentrale Rolle [47]. Neben OD aus der amtlichen Statistik sind Geodaten eine wertvolle Ressource zur Abbildung von Versorgungsrealitäten auf verschiedenen räumlichen Ebenen.

Physische Umgebung

Die physische Umwelt hat insbesondere auf kleinräumiger Ebene eine hohe Bedeutung für die Gesundheit. Dies betrifft sowohl die mentale als auch die physische und die soziale Komponente [48]. Die Nutzungsmischung, also das Verhältnis von Freiräumen, Verkehrsflächen, Gebäuden und wichtigen Versorgungsstrukturen, ist hierbei eine zentrale Größe. Regionale und örtliche Katasterämter bieten größtenteils Informationen zu öffentlichen Grünflächen als OD an. Auch offen zugängliche Indikatoren wie Bodenbedeckung, Bebauungsdichte und Bodenversiegelung können diese Aspekte abbilden und gleichzeitig Hinweise auf die ökologische Situation und klimarelevante Belastungen geben. So birgt ein hoher Versiegelungsgrad u.U. ein örtliches Überwärmungspotenzial und damit eine Gefahr für Hitzestress. Nicht zuletzt weisen umfangreiche Industrieflächen auf eine gesteigerte Produktion von Abgasen hin [49]. Gebiete mit geringer Bebauungsdichte und Bodenversiegelung weisen hingegen häufig einen hohen Grünanteil auf, der als Schadstofffilter und Sauerstofflieferant dient, die Lufttemperatur senkt und die Luftfeuchtigkeit erhöht. In Bezug auf Frei-, Grün- und Erholungsflächen existieren verschiedene OD-Ressourcen (Anhang 1 [Anh. 1], Tabelle 3).

Klima und Umwelt

Umweltrisiken sind physikalische, chemische und biologische Faktoren, die von außen auf Personen einwirken. Von diesen gilt die Luftverschmutzung als Ursache für Krankheiten mit der größten zuschreibbaren Krankheitslast [50]. Zu den anerkannten Indikatoren zur Messung der Belastung gehören die Emission der Stoffe Schwefeldioxid (SO2), Stickstoffoxide (NOX), Ammoniak (NH3) und Feinstaub. Auf Grundlage des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) werden vor allem in Regionen mit hohem Verkehrsaufkommen (u.a. in Großstädten und Ballungsgebieten) Messstationen zur Ermittlung und Überwachung der Luftexpositionen unterhalten. Informationen zur räumlichen Verteilung derartiger Schadstoffkonzentrationen werden teilweise auf Basis geostatistischer Interpolationen angeboten. Da allerdings die Verkehrsnähe relevant ist, besitzt die jährliche Gesamtemission (in Tonnen) in definierten Verwaltungseinheiten nur eine geringe Aussagekraft. Somit sind Ableitungen für flächendeckende, kleinräumige Expositionen wie z.B. Tageskonzentrationen für Feinstaub nur eingeschränkt möglich. Dies gilt gleichermaßen für andere Daten, die nur an bestimmten (Mess-)Stellen erhoben werden, wie z.B. meteorologische Daten des DWD. Direkte Umwelteinflüsse zeigen sich auch in Form klima- oder umgebungslärmbedingter gesundheitlicher Folgen. Lärmkarten zum Straßenverkehr liegen hauptsächlich für Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern vor, teilweise sogar als flächendeckende Modellrechnungen und Daten aus Lärmgutachten. Für kleinere Städte und Gemeinden stellt sich die Lage allerdings heterogener dar. Auch klimaökologische Daten (und Klimafunktionskarten) liegen vereinzelt, insbesondere kleinräumig, vor. Daten zur Boden- und Wasserqualität (Faktoren, die indirekt auf die Gesundheit einwirken) sind auf vielen Ebenen überwiegend verfügbar.

Räumliche Ebene und Datenverfügbarkeit

Obgleich es ein politisches und gesellschaftliches Interesse gibt, Gesundheitsförderung vor allem auf kommunaler Ebene zu implementieren, ergeben sich insbesondere für kleinräumige Analysen Probleme. Für kleinste räumliche Einheiten werden aus Datenschutzgründen keine Rohdaten veröffentlicht und stattdessen je nach Verwendungszweck aufbereitet bzw. aggregiert. Zudem erschweren unterschiedliche Gebietsgrenzen und Aggregationen die Vergleichbarkeit und ein Data Linkage mit Sachdaten. Neben dieser eingeschränkten Verfügbarkeit und begrenzten Regionalisierbarkeit wird die Datennutzung vor allem durch föderale Strukturen erschwert. So können zentrale Portale wie Gov.Data nur kommunale Datensätze aufnehmen, wenn die zugehörigen Bundesländer (BL) das Portal unterstützen. Allerdings sind bislang nur 12 BL der Vereinbarung beigetreten. Stattdessen haben einige BL eigene Datenportale eingerichtet. Die Folge sind heterogene Datenumfänge, -zugänge und rechtliche Rahmen (teils ohne eigene gesetzliche Regelungen auf Basis des IFG). Auch die kommunale GBE ist länder- oder kommunenspezifisch ausgerichtet und weist keinen gemeinsamen Grundstandard auf. Trotz der langsam steigenden Zahl der Kommunen, die OD veröffentlichen (besonders in Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Berlin), ist das Angebot aktuell noch sehr selektiv bzw. in einigen Regionen kaum vorhanden (Abbildung 2 [Abb. 2]). Auf verschiedenen räumlichen Ebenen stellen einige Akteure zum Teil umfangreiche, andere jeweils thematisch nicht vergleichbare oder überhaupt keine (insbesondere in finanzschwachen Kommunen) OD bereit. Von über 11.000 Kommunen in Deutschland veröffentlichten im Jahr 2021 erst rund 146 Kommunen überhaupt Daten, davon mit teils weniger als 10 Datensätzen [51]. Für den hier thematisierten Kontext reduziert sich die Zahl entsprechend weiter. Anhang 1 [Anh. 1], Tabelle 4 gibt einen Überblick über die Datenressourcen, Datentypen und Lizenzen auf den verschiedenen Verwaltungsebenen, die auf der Grundlage dieser aktuellen Untersuchung ermittelt werden konnten.


Diskussion

Für die Entwicklung von Gesundheitsstrategien und ein Monitoring dieser sind die Verfügbarkeit sowie die ressortübergreifende Nutzung und Verknüpfung von Daten essenziell und entsprechen dem Verständnis von Health in All Policies. In diesem Sinne verfolgt die Public-Health- Forschung die Strategie, „Daten für Taten“ sichtbarer, zugänglicher und disseminierbar zu machen [52], um u.a. politischen Handlungsbedarf zu identifizieren. Zur Analyse von Zusammenhängen zwischen Raum und Gesundheit haben sich angesichts der voranschreitenden Digitalisierung und damit auch der Quantität, Qualität und Nutzungsmöglichkeiten von Daten, von der lokalen bis zur internationalen Ebene, weitreichende Möglichkeiten eröffnet.

Ein offener Zugang zu Daten bildet hierfür die Voraussetzung. Die aufgezeigten Datenressourcen machen deutlich, dass viele Daten, insbesondere offene Geodaten, prinzipiell zur Verfügung stehen, dies aber das Wissen um diese Zugänge voraussetzt. Zudem bleibt häufig unklar, welche Daten tatsächlich als OD veröffentlicht werden. Überdies ist der jeweils aktuelle Angebotstand von OD nur schwer zu bestimmen, da keine zentrale oder offizielle Sammelstelle für diese Informationen existiert. Die zunehmende Zahl verschiedener Portale bietet aufgrund einiger Restriktionen allenfalls einen Rechercheeinstieg. Erschwert wird dies zusätzlich durch jeweils eigene oder fehlende Informationsfreiheit- und Datenschutzgesetze.

Alternative Zugänge über Suchmaschinenabfragen setzen allerdings zunächst eine Indizierung der Daten voraus, z.B. auf Basis technischer Offenheit und ausgestattet mit Metadaten [12]. Die thematisierte technische, rechtliche und inhaltliche Heterogenität der Angebote sowie regulatorische Rahmenbedingungen stehen aktuell einer systematischen Verwendung und damit Ausschöpfung des vollen Potenzials dieser Ressourcen noch deutlich im Wege. So ist nach wie vor eine Vielzahl an Daten grundsätzlich zugänglich, aber nicht in maschinenlesbaren, offenen Formaten abrufbar. Zudem variieren die Menge und die Qualität der verfügbaren Daten. Insbesondere die kleinräumige und flächendeckende Verfügbarkeit ist lückenhaft und stark heterogen. Trotz Initiativen wie INSPIRE sind auch das Auffinden und der Zugang zu Geodaten nach wie vor herausfordernd. Da gesundheitsrelevante räumliche Daten vergleichsweise unterrepräsentiert sind [53], profitiert z.B. auch das Monitoring des Robert-Koch-Instituts bislang kaum von INSPIRE [25].

Die Offenheit von Daten inkludiert auch Aspekte der Partizipation und Weiterverarbeitung. Zwar werden behördliche Datenbereitsteller im Rahmen des E-Government-Gesetzes dazu angehalten, Rohdaten zu veröffentlichen, über die Verwendung entscheiden diese allerdings nach wie vor selbst. Überdies blockiert vielfach auch das Fehlen einer ausdrücklichen Lizenz eine Weiternutzung. Auch das Geodatenzugangsgesetz (GeoZG) fordert eine kostenfreie Bereitstellung, sieht aber eine eingeschränkte, häufig kostenpflichtige Weiterverwendung vor. Somit bleibt auch die Lage bezüglich anfallender Gebühren und (lizenzrechtlicher) Datenpolitiken für Geodaten heterogen und erschwert eine flächendeckende Zusammenführung von Daten. Open-Citizen-Projekte wie OSM sind in diesem Kontext nicht nur aufgrund des Umfangs an Daten ein Zugewinn. Anderseits weisen diese wiederum Defizite bezüglich der Vollständigkeit, Qualität, Aktualität und Validität auf. Dementgegen sind amtliche Geo-Daten häufig auf administrativen Ebenen verfügbar, die für wissenschaftliche Analysen nicht geeignet sind. So stehen kleinräumige epidemiologische Daten häufig auf Postleitzahlenebene zur Verfügung, die sich mit administrativen Einheiten inkonsistent überlagern. Weitere Probleme administrativer Geodaten, die räumliche Analysen beeinflussen und für alternative Zugänge sprechen, sind Gebietsreformen, Datenaggregationen, Maßstabs- und Zonierungseffekte. Aus Verfügbarkeitsgründen können für flächendeckende oder Ebenen-übergreifende Analysen teilweise sogar Indikatorenwechsel nötig werden.


Ausblick

Ein vollständiger Überblick über OD-Angebote ist derzeit aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Da derartige Übersichten allenfalls eine Momentaufnahme in einer sich dynamisch entwickelnden Situation abbilden, ist es sinnvoll, diese kontinuierlich zu erweitern. Erstrebenswert wären Portale/Übersichten, die IT-basiert relevante, bestenfalls standardisierte Datenkataloge aus dezentralen Ressourcen importieren. Metadaten (inklusive technischer und rechtlicher Bedingungen) sind hierfür eine wesentliche Grundlage und setzen den Einsatz von (Meta-)Datenkatalogen bzw. eine eindeutige Benennung von Datensätzen seitens aller Daten-Bereitstellenden voraus. Die Zurverfügungstellung von OD ist ein Gemeinschaftsprozess auf mehreren Mikro- und Makroebenen (Staat, BL, Kreise, Kommunen, Institutionen) und impliziert zudem, dass neben einer dringend notwendigen Harmonisierung rechtlicher Aspekte künftig bereits im (amtlichen) Datenerhebungs- bzw. Forschungskontext generelle Prozesse umgestaltet werden müssen, um initial die Option der Öffnung und maschinellen Lesbarkeit von Daten einzuräumen. Insbesondere die institutionellen bzw. organisationalen Stellen der Qualitätssicherung, des Datenmanagements und des Datenschutzes sollten in derartige Pläne und Prozesse frühzeitig integriert werden. Auch im Hinblick auf die künftige (Weiter-)Nutzung von Forschungsdaten im Zuge der FAIRifizierung müssten die Anstrengungen bezüglich der Vereinbarung von Gemeinschaftsstandards, z.B. Ontologien und Fachvokabular, fachspezifisch vorangetrieben werden, um die Auffindbarkeit und Indexierung von Daten- und Metadatensätzen in Fachdatenbanken, aber auch durch übergreifende Suchmaschinen, deutlich zu optimieren. Um die Leistung Letzterer zu verbessern, entwickelten Google, Yahoo, Yandex und Bing bereits den Metadatenstandard schema.org, der Datenproduzierende und -Bereitstellende dabei unterstützt, Daten entsprechend eines einheitlichen Vokabulars zu strukturieren. Auch die vermehrte Integration von Linked-Data-Standards im Bereitstellungsprozess kann künftig die Auffindbarkeit, den Zugang und die Vergleichbarkeit von Daten erheblich verbessern. Für eine potente Weiternutzung von Daten sind (harmonisierte) Gesetzesgrundlagen auf Ebene der BL und Kommunen nötig. Eine aktuelle Orientierung für OGD im kommunalen Bereich bietet der Musterdatenkatalog, der Art und Quelle der OGD ausweist [6].

Im Rahmen der OGD hätte der Gesetzentwurf vom Februar 2021 zum Zweiten Open Data-Gesetz und Datennutzungsgesetz (§ 12a EGovG) [54] ein wichtiger Schritt sein können. Obgleich dessen Verabschiedung (vom 24. Juni 2021) Behörden der mittelbaren Bundesverwaltung nunmehr dazu verpflichtet, unbearbeitete, maschinenlesbare Daten zum Abruf bereitzustellen, wird der Anspruch auf eben jene Bereitstellung (auch für nicht geschützte, personenbezogene Daten) nach wie vor eingeschränkt. Auch die neu im Gesetz berücksichtigten Daten von Privatunternehmen (u.a. vom ÖPNV) sowie öffentlich finanzierte Forschungsdaten betreffen teils weitreichende, nicht OD-konforme Einschränkungen. So können die anbietenden Stellen beispielweise Gebühren für ihre Daten verlangen und über die Lizenzierung (und damit über die Weiternutzung) entscheiden. Eine übergreifende Aufgabe muss es demnach bleiben, generelle Anreize für OD zu schaffen – nicht zuletzt hinsichtlich finanzieller und personeller Ressourcen. In der Public-Health-Forschungslandschaft sollten die wachsenden Möglichkeiten der gemeinsamen Datennutzung, trotz der (Anfangs-)Kosten der FAIRifizierung und der Öffnung von Daten im Sinne der OD-Prinzipien, wahrgenommen, aktiv nachgefragt und genutzt werden.


Abkürzungen

  • BBSR: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
  • BImSchG: Bundesimmissionsschutzgesetz
  • BKA: Bundeskriminalamt
  • BKG: Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  • BL: Bundesländer
  • BMVI: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
  • CC: Creative Commons
  • DKG: Deutsche Krankenhausgesellschaft
  • DWD: Deutscher Wetterdienst
  • GBE: Gesundheitsberichterstattung
  • GDI-DE: Geodateninfrastruktur Deutschland
  • GeoZG: Geodatenzugangsgesetz
  • GISD: German Index of Socioeconomic Deprivation
  • IFG: Informationsfreiheitsgesetz
  • INKAR: Indikatoren und Karten zur Raum- und Stadtentwicklung
  • INSPIRE: Infrastructure for Spatial Information in Europe
  • OD: Open Data
  • ODbL: Open Database License
  • ODC: Open Data Commons
  • ÖPNV: Öffentlicher Personennahverkehr
  • OGD: Open Government Data (offene Verwaltungsdaten)
  • OSM: OpenStreetMaps
  • PDDL: Public Domain Dedication and License
  • PKS: Polizeiliche Kriminalitätsstatistik
  • SUF: Scientific Use Files
  • UBE: Umweltberichterstattung
  • WHO: World Health Organization


Daten

Daten für diesen Artikel sind im Dryad-Repositorium verfügbar unter: https://doi.org/10.5061/dryad.djh9w0w1f [55].


Anmerkungen

Danksagung

Die Autoren möchten sich bei NFDI4Health für die Inspiration und den Wissensaustausch, der für den gesamten Arbeitsprozess sehr wertvoll war, bedanken.

Interessenkonflikt

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.


Literatur

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