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Cochlea Monitoring mit verschiedenen intraoperativen elektrophysiologischen Verfahren: Potenzial für die hörerhaltende Cochlea-Implant-Chirurgie
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Veröffentlicht: | 26. April 2017 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: Für verschiedene intraoperative Anwendungsszenarien ist die Ableitung von cochleären Mikrophonpotentialen (Cochlear Microphonics, CM) von Bedeutung. Beispielhaft sei hier die Überwachung der Innenohrfunktion bei Cochlea-Implantat (CI)-Insertionen zu nennen. In dieser Studie soll die Messung an verschiedenen Ableitorten untersucht und verglichen werden.
Methode: Im Rahmen restgehörerhaltender Insertionen wurden intraoperativ Cochlear Microphonics (CMs) abgeleitet. Die Ableitungen fanden an verschiedenen Zeitpunkten während der Insertion statt. Bei bisher 40 Patienten wurden die CMs extracochleär mittels einer Cotton Wick-Elektrode am Promontorium abgeleitet. Bei bisher 3 Patienten wurden CMs zusätzlich mittels speziellen Meßkontakten an der CI-Elektrodenspitze (Fa. MedEl, Flex20-Elektrode) bzw. bei n=15 mittels einer speziellen Software über die CI-Elektrode (Advanced Bionics und MedEl) intracochleär abgeleitet. Die Stimulation geschah akustisch mittels Insert Earphones und Tonbursts (250 Hz bis 4 kHz).
Ergebnisse: Extracochleär zeigen sich bei den meisten Patienten im entsprechenden Spektrum Peaks bis maximal 0,5 uV bei maximaler Stimulationsamplitude. Intracochleär wurden teilweise Peaks bis 20 uV gemessen.
Fazit: Insgesamt ist die Messung von CMs während der CI-Insertion sehr gut möglich. Bei intracochleärer Ableitung zeigen sich wesentlich höhere Amplituden als bei extracochleärer Ableitung. Für eine spezifiziertere Aussage ist die Erhebung weitere Datensätze erforderlich.
Unterstützt durch: DFG Exzellenzcluster Hearing4 All
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.