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Behandlung eines otogenen Pneumocephalus
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Veröffentlicht: | 26. April 2017 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Fall: Seitens der Neurochirurgischen Klinik erfolgte die konsilarische Vorstellung eines 27-jährigen Patienten mit einer nach Valsalvamanöver aufpumpbaren parietooccipitalen kastaniengrossen Raumforderung.
Außer leichten Kopfschmerzen wurden keine weiteren Symptome insbesondere keine Ohrsymptome angegeben.
Methoden: Im CT zeigte sich ein ausgedehntes Pneumencephalon mit Destruktion der dorsalen Felsenbeinbegrenzung. Ferner bestand über eine Sutur eine Kommunikation zum Subkutanraum.
Ergebnis: Bei diesem initial neurochirurgischen Patienten war bereits über einen transtemporalen Zugang ein operativer Verschluss des Felsenbeindefekts geplant.
Im Sinne eines medizinischen Experiments erfolgte der einstweilige Aufschub der Operation, statt dessen lediglich die Einlage einer Paukendrainage.
Ergebnis: Die subkutane Raumforderung war nach einer Woche nicht mehr nachweisbar. Im 6 Wochen postoperativ angefertigten Kontroll-CT zeigt sich eine vollständige Resorption der intrakraniellen Luft. In der Literatur sind weltweit bisher nur wenige Einzelfälle beschrieben.
Schlussfolgerung: Mit der vergleichsweise einfachen Methode konnte zunächst ein Heilerfolg erzielt werden. Der Patient wird jedoch weiter kontrolliert werden müssen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.