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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Vergleich des Samba Sprachprozessors für das Vibrant Soundbridge mit den Vorgängern AP404/Amadé

Poster Otologie

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  • corresponding author Denise Zimmermann - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Giere - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Lenarz - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Hannes Maier - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2017;13:Doc080

doi: 10.3205/cpo001634, urn:nbn:de:0183-cpo0016347

Veröffentlicht: 26. April 2017

© 2017 Zimmermann et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einführung: Bei der Vibrant Soundbridge (VSB) handelt es sich um ein aktives Mittelohrimplantat für leicht bis mittelgradige Hörverluste. Der neue Samba Prozessor unterscheidet sich im Vergleich zu den Vorgängerprozessoren (AP404, Amadé) v.a. durch die automatische Richtwirkung der Mikrofone. Ziel der vorgestellten Studie war der Vergleich zwischen dem Samba und dem AP404/Amadé bzgl. Sprachverstehen in Ruhe und im Störgeräusch, sowie empfundener Klangqualität.

Methoden: Es wurden bisher 10 einseitige VSB-Träger am Deutschen Hörzentrum Hannover in die Studie eingeschlossen. Probanden, die einen AP404/Amadé Sprachprozessor trugen, wurden zu zwei Terminen im Abstand von ca. vier Wochen eingeladen, wobei die Patienten am ersten Termin auf den Samba umgerüstet wurden. An beiden Terminen wurden Luft- und Knochenleitung, sowie unversorgte und versorgte Freifeldschwellen bestimmt. Zusätzlich wurde der Freiburger Einsilber und der Oldenburger Satztest bei verschiedenen Hörkonditionen (S0NVSB, S0Nkontralateral) getestet. Zur subjektiven Qualitätsbewertung wurde der APHAB Fragebogen herangezogen.

Ergebnisse: Von den eingeschlossenen VSB-Trägern trugen neun den Amadé und einer den AP404. Beim OLSA zeigt sich in der Kondition S0NVSB eine deutliche Verbesserung der Sprachverständlichkeit mit dem Samba. Subjektiv empfinden die Patienten die Sprachverständlichkeit mit dem Samba ebenfalls besser, wobei sich hier die Ergebnisse des Freiburger Einsilbers im Median minimal schlechter darstellen als mit den Vorgängerprozessoren.

Schlussfolgerung: Die adaptive Direktionalität des Samba und Minimierung von Hintergrundlärm, führt vergleichend zu Vorgängerprozessoren zu einer Verbesserung im Sprachverstehen im Störgeräusch und einer subjektiv empfundenen besseren Hörqualität.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.