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Karzinome der Nasenhaupt- und Nasennebenhöhlen – eine retrospektive Analyse über 12 Jahre
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Veröffentlicht: | 26. April 2017 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: Tumoren der inneren Nase und der Nasennebenhöhlen sind mit einem Anteil von 3% aller Kopf-Hals-Tumoren und knapp 0,3% aller malignen Neoplasien selten.
Methode: Es erfolgte eine retrospektive Analyse von 52 Patienten mit den histologischen Klassifizierungen Plattenepithelkarzinom (PEC), Adenokarzinom (AC) und undifferenziertes sinunasales Karzinom (SNUC) einer Klinik über 12 Jahre hinsichtlich klinischer und histologischer Parameter, Therapie und Outcome.
Ergebnis: Das durchschnittliche Alter der 52 Patienten (20w/32m) bei Erstdiagnose (ED) betrug 61 Jahre. Es lagen 36 PEC, 13 AC und 3 SNUC vor. Nasenhaupthöhle und Nasennebenhöhlen waren jeweils bei 21 Patienten betroffen, bei 17 war das Karzinom im Vestibulum nasi und bei 3 am Nasenseptum lokalisiert. 49/52 Patienten wurden primär operativ versorgt: 21 via lateraler Rhinotomie, 10 via endonasaler Operation und 8 erhielten eine Hemimaxillektomie u./o. Exenteratio orbitae. Bei 10 Patienten erfolgte eine Defektdeckung mit Lappenplastik, bei 5 eine Epithesenversorgung. Bei 10 Patienten erfolgte eine Neck dissection. 24 Patienten erhielten eine adjuvante, 3 eine palliative Radiotherapie, 7 eine adj. Radio-Chemotherapie und 2 eine Brachytherapie. Ein Patient erhielt eine neoadj. Chemotherapie mit adj. Radiotherapie. Im 1. Jahr nach ED waren 40/52 Patienten tumorfrei, 7 hatten ein Rezidiv/Metastasen und 5 waren verstorben. Nach 5 Jahren waren 16 der 20 noch zur Nachsorge erschienenen Patienten tumorfrei, 4 hatten ein Rezidiv.
Schlussfolgerung: Das Kollektiv ist - wie in der Literatur - klein und inhomogen. Jedoch zeigen die Daten, dass die primär operative Therapie in Kombination mit adjuvanter Radiatio Standard ist und ein relativ gutes Überleben erzielt, auch wenn die Prognose dieser Tumore insgesamt schlecht ist.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.