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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Mikrostruktur und Häufigkeit der respiratorischen Arousals in Abhängigkeit vom Schweregrad der obstruktiven Schlafapnoe

Poster Schlafmedizin

  • corresponding author Vincent Geisler - Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • Christoph Matthias - Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • Haralampos Gouveris - Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • Tilman Huppertz - Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • Katharina Bahr - Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • Evgenia Martin - Universitätsmedizin Mainz, Mainz

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2017;13:Doc023

doi: 10.3205/cpo001577, urn:nbn:de:0183-cpo0015770

Veröffentlicht: 26. April 2017

© 2017 Geisler et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Charakteristisch für das obstruktive Schlafapnoesyndrom sind sich wiederholende Verlegungen der oberen Atemwege mit daraus folgenden Apnoen oder Hypopnoen, die von fortwährenden Atemanstrengungen begleitet sind. Terminiert werden diese Atemereignisse in der Regel von einer Weckreaktion (Arousal). In dieser Studie soll eine Korrelation zwischen der Mikrostruktur der Arousals (Dauer, Amplitude) sowie dem Arousalindex (ArI) und dem Schweregrad der obstruktiven Schlafapnoe, gemessen als RDI (respiratory disturbance index), untersucht werden.

Material und Methodik: Die polysomnographischen Aufzeichnungen von 20 Patienten (9 Frauen; Alter: 27 – 80 Jahre, RDI: 5,6/h - 130,4 /h, BMI: 20 – 40,5 kg/m2) wurden retrospektiv analysiert. Bei jeder Person wurden die Anzahl der Arousals, die Dauer und die Amplitude der Arousals erfasst und ein Arousalindex (ArI) wurde berechnet. Die Korrelation zwischen den Parametern wurde mittels des Spearman Rho-Koeffizientes berechnet.

Ergebnisse: Es zeigte sich eine hochgradige positive Korrelation zwischen RDI und Arousalindex (r= 0,741) und zwischen RDI und der Anzahl der respiratorischen Arousals (r = 0,651). Diese signifikanten Korrelationen zeigten sich auch nach Adjustierung für BMI und Geschlecht. Sowohl die Arousaldauer als auch die Arousalamplitude zeigten eine sehr geringe Korrelation zum RDI (r = 0,075 bzw. r = 0,138) und zum ArI (r = 0,12 bzw. r = 0,179).

Diskussion / Schlussfolgerung: Es zeigte sich kein Zusammenhang zwischen dem Schweregrad des OSAS und der Mikrostruktur (Dauer, Amplitude) der Arousals. Die Anzahl der Arousals sowie der Arousalindex korrelieren sehr gut mit dem Schweregrad des OSAS.

Unterstützt durch: PD Dr. med. Haralampos Gouveris

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.