gms | German Medical Science

GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Otogene endokranielle Komplikationen in der Notfallabteilung des National ENT Hospitals zu Hanoi-Vietnam von 2012–2014

Poster Otologie

Suche in Medline nach

  • corresponding author Tran Anh Pham - ENT Department, Hanoi Medical Unviversity, Hanoi, Vietnam

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2016;12:Doc071

doi: 10.3205/cpo001422, urn:nbn:de:0183-cpo0014221

Veröffentlicht: 11. April 2016

© 2016 Pham.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Zusammenfassung

Hintergrund: Otogene Erkrankungen, die sich mit intrakraniellen Komplikationen erstmanifestieren, sind noch relative haeufig in Vietnam. Sie können eine lebensbedrohliche Differentialdiagnose neurologischer Störungen darstellen. Eine zügige Diagnosestellung und sofortige antibiotische und operative Therapie sind unerlässlich.

Patienten und Ergebnisse: An unserer Notfallabteilung mussten zwischen 2012 und 2014 insgesamt 34 Patientenmit otogenen endokraniellen Komplikationen chirurgisch behandelt werden. Es handelte sich um 19 Patienten mit einem otogenenHirnabszess (55,88%), 3 Patienten mit einer septischen Thrombose des Sinussigmoideus (8,84%) und 8 Patienten mit einer bakteriellen Meningitis (23,52%). Davon sind histologisch 27 Patienten (79,41% ) mit Cholesteatom. Alle Patientien wurden chirurgisch versorgt. Eine Radikaloperation mit Freilegung der Dura wurde in allen Fällen durchgeführt. Bei 18 Patienten muessen wir eine Drainage eines Hirnabszesses durchfuehren. Eine Punktion des Sinus wurde bei 8 Patienten vorgenommen. Postoperativ wurden alle Patienten antibiologisch, mit einem Cephalosporin 3. Generation und Metronidazole behandelt. Bei Entlassung koennen wir bei 25 Patienten (73,5% ) Totalrevision feststellen.

Schlussfolgerung: Otogene intrakranielle Komplikationen sind potenziell lebensgefährliche Situationen. Die frühzeitige Diagnosesicherung ist essentiell und ermöglicht eine adäquate Antibiose und chirurgische Behandlung.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.