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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Freiburger audiologische Erfahrungen mit knochenverankerten Hörgeräten und aktiven Mittelohrimplantaten

Poster Otologie

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  • corresponding author Christian Steinmetz - HNO-Klinik Freiburg, Freiburg
  • Thomas Wesarg - HNO-Uniklinik Freiburg, Freiburg
  • Roland Laszig - HNO-Uniklinik Freiburg, Freiburg
  • Susan Arndt - HNO-Uniklinik Freiburg, Freiburg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2016;12:Doc037

doi: 10.3205/cpo001388, urn:nbn:de:0183-cpo0013882

Veröffentlicht: 11. April 2016

© 2016 Steinmetz et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Die aktuellen Möglichkeiten Patienten mit einer kombinierten oder Schallleitungsschwerhörigkeit mittels knochenverankerter Hörhilfe oder aktivem Mittelohrimplantat zu versorgen sind vielfältig und werden regelmäßig durch neue Hörsysteme erweitert. Wir berichten über die audiologischen Erfahrungen dieser Hörsysteme an der HNO-Uniklinik Freiburg.

Methoden: Wir untersuchten insgesamt 133 Patientenohren, welche bis September 2015 an der HNO-Uniklinik Freiburg mit einem knochenverankerten Hörgerät oder aktivem Mittelohrimplantat versorgt wurden. Wir stellen die Knochenleitungshörschwellen („four frequency puretone average“, 4FPTABC) bei denen die jeweiligen Hörsysteme implantiert wurden und das Sprachverstehen bei 65 dB Sprachpegel in der versorgten Situation (EV@65dBimpl) vor. Patienten mit einer einseitigen Taubheit als OP-Indikation und welche, bei denen ein Verlaufssprachaudiogramm aufgrund des Alters, einer Sprachbarriere, einer kognitiven Einschränkung oder der fehlenden postoperativen Hörtestung nicht erfolgte, wurden später von der Auswertung ausgeschlossen.

Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen neben homogeneren Werten für die Bonebridge- und MET-versorgten Patientenohren eine starke Streuung der 4FPTABC sowie dem Sprachverstehen bei 65 dB Sprachpegel bei Patientenohren, welche mittels einer Vibrant Soundbridge oder einem BAHS-System versorgt wurden.

Schlussfolgerungen: Die stark streuenden Hörschwellen vor Implantation sowie die späteren Ergebnisse im Sprachverstehen (EV@65dBimpl) bei Patienten, welche mit einem BAHS-System oder einer Vibrant Soundbridge versorgt wurden lassen sich durch die unterschiedlichen Hörverstärkungen der BAHS-Prozessoren sowie die Verstärkungsreserve der Vibrant Soundbridge bei eventuell progredienter Hörminderung erklären.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.