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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Dosisoptimierung in der Bildgebung der NNH mittels CT

Poster Bildgebende Verfahren / Ultraschall

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  • Isabell Diogo - Klinik für HNO, Kopf- und Halschirurgie Marburg, Marburg
  • Kristin Hofmann - Klinik für HNO, Marburg
  • Jochen Werner - Klinik für HNO, Marburg
  • corresponding author Christian Güldner - Klinik für HNO, Marburg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc329

doi: 10.3205/cpo001294, urn:nbn:de:0183-cpo0012946

Veröffentlicht: 16. April 2015

© 2015 Diogo et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: In der Bildgebung der Nase und Nasennebenhöhlen wird die Computertomographie (CT) in der präoperativen Diagnostik weiterhin weitverbreitet eingesetzt. Aufgrund der anhaltenden Diskussion um Dosisaspekte im Vergleich zur DVT-Diagnostik stellt sich in Hinblick auf die Strahlenhygiene die Frage nach der Optimierung von CT Aufnahmen.

Material: Anhand von 3 humanen Ganzkopfpräparaten wurden unter Variation von Röhrenspannung, Röhrenstromzeitprodukt und Rekonstruktionskernel jeweils 183 Aufnahmen an einem 64-Zeilen-CT angefertigt. Diese wurde in Hinblick auf die Beurteilbarkeit anatomischer Landmarken (Proc. uncinatus, Lamina papyracea, Os turbinale, Nasenseptum, A. ethm. ant., N. opticus, A. carotis interna, Fossa olfactoria, N. infraorbitalis, N. vidianus, N. maxillaris) analysiert.

Ergebnisse: In Abhängigkeit der Dosis zeigte sich besonders für sehr feine Strukturen (Lamina lateralis der Fossa olfactoria; Lamina papyracea) bei sehr niedrigen Dosiswerten eine eingeschränkte Beurteilbarkeit. Größere Strukturen und insbesondere neurovaskuläre Risikostrukturen (N. opticus, A. carotis interna, A. ethm. ant.) konnten trotz sehr geringer Dosis weiterhin zufriedenstellend analysiert werden. Unter Berücksichtigung des ALARA-Prinzips konnte so ein optimaler Dosisbereich zwischen 3–4 mGy applizierter Dosis bestimmt werden.

Zusammenfassung: Eine Dosisreduktion unter vertretbarer Minderung der Bildqualität ist aus Sicht der Autoren sehr gut möglich. Im Vergleich zur DVT-Literatur liegt der hier ermittelte Dosisbereich nur unmittelbar darüber. Im Vergleich zu den diagnostischen Referenzwerten kann jedoch eine Halbierung erreicht werden was in einer geringeren Belastung unserer Patienten resultiert.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.