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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Vergleich der objektiven mit der subjektiven Nutzungsdauer des Cochlea-Implantat-Sprachprozessors CP910

Poster Otologie

  • corresponding author Annika Funk - HNO-Uniklinik Freiburg, Freiburg
  • T. Wesarg - HNO Uniklinik Freiburg, Freiburg
  • Roland Laszig - HNO-Uniklinik, Freiburg
  • Antje Aschendorff - HNO Uniklinik Freiburg, Freiburg
  • Susan Arndt - HNO-Uniklinik Freiburg, Freiburg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc298

doi: 10.3205/cpo001263, urn:nbn:de:0183-cpo0012633

Veröffentlicht: 16. April 2015

© 2015 Funk et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Durch die Einführung des Datalogging beim Sprachprozessor CP 910 besteht erstmals die Möglichkeit, die mittlere Tragedauer von Cochlea-Implantaten objektiv zu erfassen. Bisher liegen keine Untersuchungen zum Vergleich zwischen der objektiven und der subjektiven CI-Nutzungsdauer vor. Die vorliegende Studie befasste sich mit dem Vergleich dieser beiden Größen.

Methoden: In einer retrospektiven Studie wurden nach Aufklärung und Einwilligung der Patienten zum Auslesen der mittels Datalogging erfassten CI-Nutzungsdaten insgesamt 176 Patienten (164 einseitig, 12 beidseitig CI-versorgt) mit mind. 6 monatiger Erfahrung mit dem Sprachprozessor CP910 in die Studie eingeschlossen. Allen Patienten wurde der International Outcome Inventory for Hearing Aids (IOI-HA)-Fragebogen zugesandt und die mit diesem Fragebogen erfassten CI-Nutzungsdaten mit den objektiven Nutzungsdaten verglichen. Weiterhin wurde die Korrelation zwischen der mittels des Oldenburger Satztests erfassten Sprachverständlichkeit und der subjektiven und objektiven Nutzungsdauer ermittelt.

Ergebnisse: Der Vergleich der objektiven und subjektiven CI-Nutzungsdauer sowie die Korrelation zwischen den Nutzungsdauer und der Sprachverständlichkeit der Patienten werden vorgestellt und diskutiert.

Schlussfolgerung: Das Datalogging erweist sich als objektives Instrument zur Erfassung der Nutzungsdauer von Cochlea-Implantaten. Gerade in der Nachsorge von Patienten mit problematischen Hörleistungen ist es zur objektiven Evaluation der Patientencompliance geeignet.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.