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Klinische Ergebnisse von Kopf-Hals-Tumorpatienten (HNSCC) in der Rezidivsituation oder. Eine retrospektive Analyse der HNO Klinik des UKE Hamburg an 164 Fällen
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Veröffentlicht: | 16. April 2015 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: Die Therapie von Patienten mit primär diagnostizierter systemischer Erkrankung (M+) oder in lokal, regionär, lokoregionär oder distant rezidiviert/metastasierter (palliativer) Situation ist unterschiedlich.
So kommen verschiedene Strategien wie z.B. (erneute, Metastasen-) Chirurgie, Re-Bestrahlung, Mono- oder Polychemotherapien mit Targettherapeutika (EXTREME) bis hin zum best supportive care zum klinischen Einsatz.
Wir berichten über die Inzidenz und Behandlungsergebnisse dieser Patientengruppe.
Methoden: Retrospektive Analyse der Inzidenzen, Therapien und Überlebenszeiten von 164 Patienten (Gesamtüberleben/progressionsfreies Überleben) mit einem lokalen, lokoregionären oder distanten Tumorrezidiv/Metastase oder primärer Fernmetastasierung.
Ausgewertet wurden die Verläufe getrennt nach primärer Therapie und Therapie des Rezidivs (Chirurgie, Polychemotherapie, Monochemotherapie, Re-Irradiatio, Radioche-motherapie), kurativer oder palliativer Situation, Tumorlokalisation und UICC Stadium.
Ergebnisse: Die Inzidenz von rezidivierten und oder primär fernmetastasierten Verläufen bei HNSCC Patienten liegt in unserem Patientengut bei in etwa 40%.
Je nach Art des Rezidives und der stattgehabten Primärtherapie zeigen sich Kombinationstherapien als prinzipiell überlegen in Bezug auf das Gesamtüberleben/progressi-onsfreie Überleben.
In der Palliativsituation werden lange progressionsfreie Intervalle nach Polychemotherapie unter einer Erhaltungstherapie mit Targettherapeutika beschrieben.
Die einzelnen Überlebenskurven in Abhängigkeit vom Tumor (Lokalisation/Stadium) und der primären/first- oder second line Therapie betreffend werden dargestellt.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.