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Embolisation einer Carotis-Sinus-Cavernosus-Fistel über Direktpunktionder V. ophthalmica superior
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Veröffentlicht: | 16. April 2015 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: Bei der Carotis-Sinus-Cavernosus-Fistel handelt es sich um einen arterio-venösen Kurzschluss der A. carotis interna mit dem sie umgebenden Sinus-Cavernosus an der Schädelbasis. Hier wird der Fall einer spontan aufgetretenen Fistel dargestellt, welche retrograd transvenös über die V. ophthalmica superior verschlossen wurde.
Patient und Methoden: Eine 73-jährige Patientin stellte sich bei einer akut aufgetretenen Visusminderung links, Doppelbildern sowie Chemosis der Bindehaut und Stauung und Hyperämie der episkleralen Gefäße beidseits vor. Die Patientin gab gleichzeitig pulsatile Cephalgien linksseitig an.Angiographisch zeigte sich eine indirekte Carotis-Sinus-Cavernosus-Fistel links mit Drainage über Sinus intercavernosus anterior und posterior und über die V. ophthalmica beidseits. Es erfolgte die transorbitale Darstellung und Punktion der V. ophthalmica superior rechts zur Coil-Embolisation des Sinus-Cavernosus links. Nach transvenöser Embolisation konnte die Fistel erfolgreich verschlossen werden.
Ergebnisse: Postoperativ kam es zu einer vollständigen und raschen Beschwerdebesserung.
Schlussfolgerungen: Die Direktpunktion der dilatierten V. ophthalmica superior stellt einen alternativen Zugangsweg zur interdisziplinären Behandlung der Carotis-Sinus-Cavernosus-Fistel dar.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.