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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Vergleichende Untersuchungen der miRNAs let-7d, miR-98 und miR-218 in Kopf-Hals-Tumoren

Poster Onkologie

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  • corresponding author Philipp Kulas - Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg/Saar, Homburg/S.
  • Cornelia Lerner - Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde; Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg, Homburg/S.
  • Silke Wemmert - Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde; Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg, Homburg/S.
  • Bernhard Schick - Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde; Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg, Homburg/S.

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc208

doi: 10.3205/cpo001173, urn:nbn:de:0183-cpo0011733

Veröffentlicht: 16. April 2015

© 2015 Kulas et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: MicroRNAs (miRNAs) sind kleine, nicht-kodierende RNAs, welche die Genexpression auf posttranskriptioneller Ebene durch ihre Interaktion mit der mRNA beeinflussen und zur Initiation und Progression von Tumoren beitragen können. Die Bedeutung der miRNAs als diagnostische und prognostische Tumormarker wird bereits in verschiedenen Tumorentitäten diskutiert.

Methoden: In einem Probenkollektiv von 29 Plattenepithelkarzinomen, 13 Angiofibromen, 4 Hämangiomen und 2 Hämangioperizytomen wurde mittels qRT-PCR die Expression der miRNAs let-7d, miR-98 und miR-218 untersucht.

Ergebnisse: Im Gewebe der Plattenepithelkarzinome und Hämangiome/Hämangioperizytome ließ sich eine gesteigerte Expression der miRNAs let-7d (p = 0.025 und p = 0.034) und miR-98 (p = 0.006 und p = 0.034) feststellen. Interessanterweise war sowohl im Gewebe von Plattenepithelkarzinomen als auch Angiofibromen eine verminderte miR-218 Expression (p = 0.009 und p = 0.009) nachweisbar.

Schlussfolgerung: Unsere ersten Daten zeigen eine in den untersuchten Tumorentitäten spezifisch deregulierte Expression der miRNAs let-7d, miR-98 und miR-218. Interessanterweise resultiert eine verminderte miR-218 Expression in einer Stabilisierung und nukleären Akkumulation von β-Catenin, so dass die Annahme einer Bedeutung der verminderten miR-218-Expression in der Tumorbiologie von Plattenepithelkarzinomen und Angiofibromen durch den Einfluss auf β-Catenin vermutet wird.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.