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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Isolierung CD31+ Endothelzellen für in vitro und in vivo Untersuchungen Vaskulärer Anomalien des Kopf-Hals-Bereiches

Poster Hals

  • corresponding author Robert Mandic - Universitäts HNO-Klinik, Marburg
  • Behfar Eivazi - Universitäts HNO Klinik, Marburg
  • Susanne Wiegand - Universitäts HNO Klinik, Marburg
  • Jarmila Jedelská - Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie, Marburg
  • Jochen Werner - Universitäts HNO Klinik, Marburg
  • Udo Bakowsky - Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie, Marburg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc179

doi: 10.3205/cpo001144, urn:nbn:de:0183-cpo0011447

Veröffentlicht: 16. April 2015

© 2015 Mandic et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Bei den sogenannten vaskulären Anomalien (VAs) des Kopf- und Halsbereiches handelt es sich um eine heterogene Gruppe von Gefäßfehlbildungen. Das Ausmaß der Vaskularisierung von VAs kann in höchstem Maße variieren. Ein Vergleich der Expression möglicher Kandidatenproteine zwischen verschiedenen VA-Geweben kann hierdurch verzerrt werden und falsch-positive bzw. falsch-negative Resultate liefern. Eine Möglichkeit dieses Problem zu umgehen, ist es VA-Endothelzellen (ECs), welche das zentrale pathomorphologische Korrelat der Gefäßfehlbildungen darstellen, aus diesen zu isolieren und weiterführenden Untersuchungen zugänglich zu machen. Unterschiede in der Vaskularisierung verschiedener VAs sollten hierbei weniger ins Gewicht fallen, da unabhängig von der untersuchten VA gleiche Mengen an ECs miteinander verglichen werden.

Methoden: Die Isolierung von ECs aus VAs wurde entsprechend eines modifizierten Protokolls von van Bejnum et al. (Nat Protocols, 2008) durchgeführt. Hierbei erfolgte eine positive Selektion von CD31+ Zellen aus der Zellsuspension nach Inkubation mit paramagnetischen anti-CD31 beads und nachfolgender MACS (Magnetic Cell Separation). Zur Expansion des Zellpools erfolgte eine Kultivierung von CD31+ und CD31- (Kontrolle) Zellen und anschließender Einsatz in nachfolgenden Untersuchungen.

Ergebnis und Schlussfolgerung: Auch aus kleinen VA-Gewebeproben konnten nach Expansion in der Zellkultur ausreichende Mengen an CD31+ ECs generiert werden, welche den Einsatz in nachfolgenden Untersuchungen wie z.B. Western Blot, PCR, FACS Analyse, Immunzytochemie und Angiogenese Assays erlauben. Ein Vergleich isolierter ECs aus verschiedenen VAs könnte daher zukünftig zu einer präziseren Klassifikation dieser Gefäßfehlbildungen beitragen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.