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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Einfluss von Punktmutationen auf die Expression des vascular endothelial growth factors

Poster Onkologie

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  • corresponding author Carmen Metzger - Hals-Nasen-Ohren-Klinik Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • Jürgen Brieger - Hals-Nasen-Ohren-Klinik Universitätsmedizin Mainz, Mainz

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc167

doi: 10.3205/cpo001132, urn:nbn:de:0183-cpo0011326

Veröffentlicht: 16. April 2015

© 2015 Metzger et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Genvariationen des vascular endothelial growth factors (VEGF) beeinflussen möglicherweise das Auftreten von Plattenepithelkarzinomen. Da VEGF ein Schlüsselregulator der Angiogenese ist, dient dieser Faktor als target von Anti-Angiogenesetherapien. Ein Einfluss des genetischen Hintergrundes des Patienten oder spezifischer Genvariationen (sogenannter SNP: single nucleotide polymorphisms) auf die VEGF-Expression und damit ggf den Therapieerfolg wurde bisher nicht untersucht. Ziel unserer Studie war daher die Identifikation spezifischer VEGF-Genvarianten mit Relevanz für die VEGF-Expression.

Hierzu untersuchen wir drei epitheliale Tumorzelllinien. Neben einer OSCC-Zelllinie wurden die Linien A549 und HeLa untersucht. Die Zelllinien wurden mit unterschiedlichen Varianten eines VEGF-Reporter-Konstrukts transfiziert und die Expressionsänderung mittels q-PCR bestimmt.

Es konnte eine varianten-abhängige Änderung der VEGF-Expression beobachtet werden. Die Genotypen -2578 C // -460 C sowie -2578 C // -460 T zeigten in allen untersuchten Zelllinien eine erniedrigte Expression im Vergleich zum wild typ (-2578 A // -460 C). Der SNP-Genotyp -2578 A // -460 T hingegen zeigte ein zelllinienabhängiges Regulationsmuster.

Nach den Ergebnissen dieser Studie kann ein SNP- sowie zelllinien-abhängiger Mechanismus auf Expressionsebene vermutet werden. Damit ergibt sich die Hypothese, dass der Erfolg antiangiogener Therapien vom Genotypen des Patienten abhängt.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.