gms | German Medical Science

GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Messergebnisse bei bimodaler BERA-Ableitung mittels Integrallösung

Poster Otologie

  • corresponding author Patrick Munder - HNO Universitätsklinikum Essen, Essen
  • Judith Arnolds - HNO Universitätsklinikum Essen, Essen
  • Benyamin Kansy - HNO Universitätsklinikum Essen, Essen
  • Kerstin Büchsenschütz - HNO Universitätsklinikum Essen, Essen
  • Heike Bagus - Cochlear Implant Centrum Ruhr, Essen
  • Stephan Lang - HNO Universitätsklinikum Essen, Essen
  • Diana Arweiler-Harbeck - HNO Universitätsklinikum Essen, Essen

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc152

doi: 10.3205/cpo001117, urn:nbn:de:0183-cpo0011172

Veröffentlicht: 16. April 2015

© 2015 Munder et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Die bimodale Versorgung von Cochlea Implant (CI) Patienten hat im Laufe der Jahre deutlich zugenommen. Die Möglichkeit bimodalen Hörens wird unterschiedlich akzeptiert. Bei insgesamt positiver Annahme wird in einigen Fällen entweder der Einfluss durch das CI oder das Hörgerät als „störend“ empfunden.

Im Folgenden werden Ergebnisse der bimodalen Stimulation zur objektiven Bewertung der Hörleistung im Vergleich zur Einzelstimulation gezeigt. Es erfolgte die Realisierung eines Messaufbaus zur objektiven Analyse der bimodalen Kombination. Hierbei wird eine gleichzeitige Klick-Stimulation beider Ohrseiten vorgenommen (bimodale BERA), die Messung der Klick-BERA erfolgt direkt über das Hörgerät.

Methode: ERA Anlage (Modell Corona, Fa. Pilot Blankenfelde; Hardwarefilter 30 Hz–3 kHz; 3000 Mittelungen) Die Stimulation über das CI erfolgte über Elektrode 11 mit der Software Custom Sound CS 3.2 (Cochlear®); Ein biphasischer 50 µs langer Puls dient als Stimulus. Die Stimuluspegel beginnend bei 50 CL zur Ermittlung eines Ruhehörschwellenwertes, die nachfolgenden Einstellungen richteten sich nach denen der NRT-Messung. Das HG wird auf ca. 60 dB SL eingestellt. Die BERA Messungen wurden sowohl sequentiell für CI und HG als auch simultan stimuliert.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die entwickelte Software ermöglicht einen Vergleich der Ergebnisse von CI- und HG-Seite mit denen der bimodalen Fusion. Wegen der auftretenden interauralen Zeitunterschiede (ITD) zwischen CI und HG wurde zur Auswertung ein Flächenintegral genutzt. Die Amplituden der E-BERA fallen wesentlich steiler und höher aus als bei einer konventionellen BERA. Bei ITDs mit ca. 2ms werden die bimodalen BERA-Potentiale der CI Welle V und der HG Welle V separat abgebildet.

Unterstützt durch: Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.