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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Entwicklung eines individuell angepassten Magnetseptumbutton zum Verschluss von Septumperforationen – erste Erfahrungen

Poster Rhinologie

  • Benjamin Velten - Institut für Anaplastologie, Genthin
  • Konrad Heisterkamp - HNO-Klinik, Charité-Universitätsmedizin, Berlin
  • Minoo Lenarz - HNO-Klinik, Charité-Universitätsmedizin, Berlin
  • corresponding author Andreas Albers - HNO-Klinik, Charité-Universitätsmedizin, Berlin

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc034

doi: 10.3205/cpo000999, urn:nbn:de:0183-cpo0009992

Veröffentlicht: 16. April 2015

© 2015 Velten et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Die Versorgung von großen Nasenseptumperforationen stellt eine chirurgische Herausforderung dar und gelingt nicht immer oder nur unvollständig.

Aufgrund von Komorbiditäten und Patientenwunsch ist manchmal eine chirurgische Intervention nicht möglich.

Die alternative Versorgung großer Septumperforationen mit bisher verfügbaren Septumbutton stieß aufgrund der Septumbuttongröße bzw. -konfiguration und Patiententoleranz bei der Anpassung an ihre Grenzen.

Methoden: Entwicklung eines geteilten individuell angepassten Silikon-Magnet-Septumbutton

Ergebnisse: Die Versorgung von großen Septumperforationen im Behandlungsstuhl mit einem geteilten individuellen Magnetseptumbutton ist gut möglich und auch ohne lokale Betäubung für den Patienten gut tolerabel. Im Gegensatz zur bisherigen Technik kann beim neu entwickelten Button das dünne Silikonmaterial beidseitig aufgerollt durch die Nasenlöcher eingeführt und in die Perforation passgenau eingesetzt werden. Die Größe normaler Nasenlöcher stellt keine Einschränkung mehr dar.

Diskussion: Die Versorgung von Septumperforationen mit individuell angepassten Septumbutton stellt eine attraktive Behandlungsmöglichkeit bei Kontraindikationen zur Operation dar. Bisherige Limitationen in der Versorgung durch Größe der Perforation, Missverhältnis von Septumbutton und Nasenlöchern und entsprechender Toleranz des Patienten beim Einsetzen konnten durch die Neuentwicklung überwunden werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.