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Rezidivierende Epistaxis aufgrund einer Metastase eines Nierenzellkarzinoms in der linken Nasenhaupthöhle
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Veröffentlicht: | 19. Mai 2014 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Erstmalig erfolgte die stationäre Aufnahme des 69-jährigen Patienten zur differentialdiagnostischen Abklärung einer plötzlich aufgetretenen Raumforderung am linken Nasenabhang. Bei dem Patienten ist ein Z.n. Tumornephrektomie rechts bei Nierenzellkarzinom mit pulmonaler Metastasierung bekannt. Bei der klinischen Untersuchung imponierte eine prall-elastische Raumforderung der Haut des linken Nasenabhanges sowie eine Arrosion der Schleimhaut der linken Nasenhaupthöhle. In der bildgebenden Diagnostik zeigt sich ein osteolytischer Weichteilprozess der linken Nase.
Über eine laterale Rhinotomie erfolgt die Exstirpation der Raumforderung. Die histologische Aufarbeitung ergab eine Metastase des bekannten Nierenzellkarzinoms. Nach Vorstellung in der interdisziplinären Tumorkonferenz wurde eine Radiatio empfohlen, welche der Patient jedoch aus persönlichen Gründen nicht wahrnehmen konnte.
Drei Monate später erfolgte eine notfallmäßige Aufnahme aufgrund einer rezidivierenden Epistaxis. Konservative Maßnahmen der Blutstillung erbrachten stets nur kurzfristige Erfolge, sodass nach Rücksprache mit den Kollegen der Klinik für Strahlentherapie eine tägliche Vorstellung zur Radiatio der linken Nase, teilweise mit liegender Tamponade, erfolgte. Darunter kam es zu einem Sistieren der Blutungen.
Bei positiver Eigenanamnese bezüglich maligner Erkrankungen ist auch bei Raumforderungen im Gesichtsbereich an eine Fernmetastasierung zu denken. Bei konservativ schwer beherrschbaren Blutungsereignissen kann dann eine palliative Radiatio nötig sein, um einen lebensbedrohlichen Hb-Abfall zu vermeiden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.