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Operative Therapie des Zystadenolymphoms der Glandula Parotis
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Veröffentlicht: | 19. Mai 2014 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: Zystadenolymphome sind die zweithäufigsten benignen raumfordernden Prozesse der Glandula Parotis und werden hauptsächlich operativ therapiert. Ziel der vorliegenden Studie ist es, Fallzahlen, Kriterien für eine operative Versorgung, Ausmaß der Operation sowie Ergebnisse dieser Eingriffe aus den Jahren 2000 bis 2012 unseres Hauses zu erfassen.
Material und Methoden: Die retrospektive Studie basiert auf Daten der klinikinternen Tumordatenbank von 01/ 2000 bis 06/2012. Diese umfasst Patientenzahlen, pathohistologische Diagnose, Tumorgröße, Operationsausmaß sowie postoperative Ergebnisse wie Rezidivrate und Facialisparesegrade; Letztere wurden durch klinische Untersuchung oder Elektromyographie erhoben.
Ergebnisse: Von 01/2000 bis 06/2012 handelte es sich in 551 von insgesamt 1599 operierten benignen Raumforderungen der Glandula Parotis um histopathologisch verifizierte Zystadenolymphome. Diese betrafen in 72% Männer zwischen 50 und 60 Jahren. Die Wahl des Operationsausmaßes richtete sich nach Größe und Lage des Tumors. Am häufigsten fand mit 49% die extrakapsuläre Dissektion (ED) Anwendung, gefolgt von kompletter Parotidektomie (KPE) in 33% und schließlich partieller und lateraler Parotidektomie (PPE, LPE) in jeweils 9% der Fälle. Temporäre Facialisparesen traten nach KPE in 38% auf, bei LPE in 26% und bei PPE oder ED in 6%. Permanente Paresen zeigten sich in 3.1%, 0.7% und 0% (KPE, LPE, ED und PPE). Rezidive bzw. erneute Zystadenolymphome in einer bereits operierten Drüse wurden in 1.1% verzeichnet.
Schlussfolgerung: Nach unseren Erfahrungen stellt die primär operative Therapie von Zystadenolymphomen der Gandula Parotis mit individuell angepasstem Operationsausmaß die Therapie der Wahl dar. Temporäre und permanente postoperative Facilisparesehäufigkeit und -grade wie auch die Rezidivrate korrelierten mit dem Operationsausmaß.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.