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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Nasenflügel- und partielle Oberlippennekrose nach Hyaluronsäureinjektion zur Augmentation der Nasolabialfalte

Poster Plastische Chirurgie

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GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2013;9:Doc52

doi: 10.3205/cpo000753, urn:nbn:de:0183-cpo0007531

Veröffentlicht: 20. Juni 2013

© 2013 Bremer et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Die Injektion dermaler Filler wie etwa Hyaluronsäure ist eine häufige kosmetische Prozedur, die von Ärzten aller Fachrichtungen und teilweise auch von nichtärztlichem Personal durchgeführt wird. Neben leichteren Komplikationen wie Schwellungen oder Hämatome gibt es Fallberichte über schwere Komplikationen wie Apoplex, Erblindung oder Gewebsnekrosen.

Methoden und Ergebnisse: Wir geben einen Literaturüberblick über schwere Komplikationen sowie die therapeutischen Optionen bei drohenden Nekrosen nach Injektion von Hyaluronsäure. Ein Fallbeispiel eines Patienten, der mit vollständiger Nekrose des Nasenflügels und partieller Nekrose der Oberlippe rechts von uns behandelt wurde macht deutlich, welches Defektausmaß durch eine abwartende Haltung entstehen kann. Die kombinierte Rekonstruktion dieses typischen Defekts durch einen dafür entwickelten zweiteiligen paramedianen Stirnlappen wird erläutert.

Schlussfolgerung: Diese Fallstudie soll auf die Gefahr schwerer Komplikationen durch Injektion dermaler Filler aufmerksam machen. Maßnahmen zur Prophylaxe und Methoden zur erfolgreichen Intervention beim Eintritt derartiger Komplikationen werden geschildert und diskutiert. Zur Rekonstruktion dieser relativ gleichförmigen Defekte im nasolabialen Bereich haben wir einen geteilten Stirnlappen entwickelt. Seine technische Durchführung und Besonderheiten im Zusammenhang mit den Gefäßschäden werden dokumentiert und kommentiert.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.