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Isolierung muriner Stammzellen aus Speicheldrüsengewebe
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Veröffentlicht: | 19. April 2012 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: Adulte Stammzellen werden aufgrund ihrer Differenzierungskapazität und Langzeitproliferation als Grundlage zellbasierter Therapien angesehen. Speicheldrüsen stellen eine mögliche Quelle solcher Zellen dar. Wir beschreiben die Isolierung adulter Stammzellen aus Speicheldrüsengewebe von C57Bl/6- und PUMA Knockout-Mäusen, um die Speicheldrüsenfunktion, z.B. nach Bestrahlung, durch Applikation derartiger Zellen wiederherzustellen.
Material und Methodik:Aus sechs Mäusen wurden nach Tötung die Glandulae parotidea und die Glandulae submandibulares entnommen und in Kultivierungsmedium überführt. Nach Reinigung und Zerkleinerung erfolgte der enzymatische Verdau sowie die Kultivierung. Die Morphologie wurde durch Lichtmikroskopie untersucht und das Wachstumsverhalten bestimmt. Weiterhin wurde die Differenzierung in adipogene, chondrogene und osteogene Zelltypen durch Zugabe von Differenzierungsmedium induziert und an Tag 7,14 und 21 untersucht. Die Immunphänotypisierung erfolgte mittels FACS.
Ergebnisse: Die murinen glandulären Stammzellen konnten bis über Passage 30 hinaus kultiviert werden. In der Zytochemie konnte die adipogene Differenzierung durch Nachweis von Fettvakuolen, die chondrogene Differenzierung durch eine Alcian-Blau-Färbung sowie die osteogene Differenzierung durch den Nachweis von alkalischer Phosphatase bestätigt werden, wobei die entsprechenden Marker mit Dauer der Kultivierung in Differenzierungsmedium zunahmen. Der Stammzell-Charakter der Zellen konnte weiterhin durch FACS-Analysen bestätigt werden.
Schlussfolgerung: Die Isolierung von adulten Stammzellen aus murinem Speicheldrüsengewebe ist möglich und reproduzierbar. Diese Zellen werden gegenwärtig für die Therapie der postradiogenen Xerostomie im Mausmodell verwendet.