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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Das Hamartom – eine seltene nasaopharyngeale Pathologie als Ursache einer Nasenatmungsbehinderung

Poster Aerodigestivtrakt

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  • corresponding author Dagmar Plett - Klinikum Bielefeld, Deutschland
  • Ulf Reineke - Klinikum Bielefeld, Deutschland
  • Jörg Ebmeyer - Klinikum Bielefeld, Deutschland
  • Holger Sudhoff - Klinikum Bielefeld, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2010;6:Doc39

doi: 10.3205/cpo000532, urn:nbn:de:0183-cpo0005324

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Plett et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Vorgestellt wird der Fall eines 44-jährigen Patienten, der über eine beidseitige Nasenatmungsbehinderung und Fremdkörpergefühl klagte. Im Nasopharynx wurde eine polypoide Raumforderung entdeckt, die später vollständig exzidiert wurde. Die histologische Untersuchung ergab ein Adenomatoides Hamartom des respiratorischen Epithels. Sinunasale Hamartome sind benigne polypoide Läsionen. Hamartome sind selbstlimitierend, neigen aber nicht zur spontanen Rückbildung.

Die zu bedenkenden klinischen Differentialdiagnosen sind altersabhängig:

Kinder- und Jugendalter: Adenoide Vegetationen, Choanalatresie, Fremdkörper, juvenile Nasenrachenfibrome.

Erwachsenenalter: Nasenmuschelhyperplasie, Septumdeviation, Polyposis nasi, seltener: Tumoren wie z.B. invertiertes Papillom oder Adenocarcinom.

Therapie der ersten Wahl ist die vollständige chirurgische Exzision.