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Die obere Einflussstauung: eine seltene Differentialdiagnose des Quincke-Ödems
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Veröffentlicht: | 16. April 2009 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: Bei einer oberen Einflussstauung kann zunächst – wie bei einem Quincke-Ödem – eine akute Schwellung im Kopf-Hals-Bereich im Vordergrund der Symptomatik stehen. Da es beim Quincke-Ödem im Einzelfall sehr schnell zu einer ausgeprägten Schwellungszunahme mit Verlegung der oberen Atemwege kommen kann, wird bei akuten Schwellungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich in der Regel zunächst unter der Arbeitsdiagnose „Quincke-Ödem“ therapiert. An unserer Klinik stellten sich innerhalb kurzer Zeit 2 Patienten mit einer akuten Gesichtsschwellung aufgrund einer oberen Einflussstauung vor. Dies wollen wir zum Anlass nehmen, über deren Differentialdiagnose zum Quincke-Ödem zu berichten.
Patienten: 2 Patienten, die sich mit einer akuten Gesichtsschwellung und subjektiver Dyspnoe an unserer Klinik vorstellten, wurden zunächst unter der Arbeitsdiagnose „Quincke-Ödem“ behandelt. Die Therapieinsuffizienz und die sich im Verlauf entwickelnden weiteren Symptome führten zur weiterführenden Diagnostik.
Ergebnisse: Thorax-CT: Obere Einflussstauung infolge eines Bronchialkarzinoms.
Schlussfolgerungen: Ein ausbleibender Therapieerfolg bei der Behandlung einer akuten Schwellung im Kopf-Hals-Bereich sollte zu einer weiterführenden Diagnostik und insbesondere auch zum Ausschluss einer oberen Einflussstauung führen.