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CCL3 restauriert die geminderte antimikrobielle Funktionalität durch hROS in Makrophagen
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Veröffentlicht: | 16. April 2009 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: Durch das Erkennen von Pathogenen und die Rekrutierung von Makrophagen, welche die spezifische Immunantwort initialisieren, trägt die Mittelohrmukosa zur Immunabwehr bei. In Vorarbeiten konnten wir zeigen, dass die Abwesenheit von TNF, ein Schlüsselprotein der angeborenen Immunantwort, in einem NTHi induziertem Otitis media (OM)- Infektionsmodell zur Keimpersistenz und damit Chronifizierung von entzündlichen Veränderungen im Mittelohr führte.
Methoden: Die Phagozytose, Keimeliminierung und Bildung von hoch reaktiven Oxygen Radikalen (hROS) wurde in TNF-/-, MyD88-/-, TLR2-/-, TLR4-/- und WT Makrophagen mit und ohne Stimulation durch rTNF und rCCL3 untersucht. Die Zytokinproduktion der Makrophagen wurde mittels qPCR bestimmt. Die in vivo NTHi-Clearance wurde in Anwesenheit von rCCL3 und/ oder rTNF in den Mittelohren von TNF-/- und WT Mäusen untersucht.
Ergebnisse: Die herabgesetzte Phagozytose und Keimeliminierung von NTHi in TNF-defizienten-peritonealen Makrophagen konnte nur teilweise durch exogenes rTNF korrigiert werden. Die Stimulation mit rCCL3 regenerierte jedoch sowohl die Phagozytose- als auch die Keimeliminierungsrate und führte zur Induktion der hROS Produktion mit Triggerung der IL10 und CXCL2 Genexpression. Diese Ergebnisse zeigten sich in TNF-/-, TLR2-/- und MyD88-/- und in WT Makrophagen. In vivo regenerierten rCCL3 und rTNF die Eliminierung von NTHi in den Mittelohren von TNF-/- Mäusen auf das Niveau von WT Mäusen.
Schlussfolgerung: Die herabgesetzte antibakterielle Makrophagenfunktion durch die Abwesenheit von TNF ist mit der Entwicklung einer chronischen Otitis media assoziiert. Die Manipulation der CCL3 und/oder TNF-abhängigen Entzündungsantwort könnte eine effektive Behandlung der chronischen OM sein.
Unterstützt durch: Grant DC00129 (Allen F. Ryan), DC006279 (Stephen I. Wasserman), DFG EU 120-1/1 (Sara Euteneuer)