gms | German Medical Science

GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Die routinemäßige Gaumenbogennaht nach Tonsillektomie zur Reduktion der Nachblutungsquote

Poster Oro- und Hypopharynx

Suche in Medline nach

  • corresponding author Götz Senska - Marienhospital Gelsenkirchen, Gelsenkirchen
  • Philipp Dost - Marienhospital Gelsenkirchen, Gelsenkirchen

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2009;5:Doc17

doi: 10.3205/cpo000421, urn:nbn:de:0183-cpo0004218

Veröffentlicht: 16. April 2009

© 2009 Senska et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Die Reduktion des Nachblutungsrisikos bleibt eine zentrale Frage bei der Tonsillektomie. Im Rahmen der Uvulopalatopharyngoplastik werden die Gaumenbögen vernäht und Nachblutungen hatten wir hierbei nie beobachtet. Aus diesem Grund wurde Mitte 2006 in unserer Abteilung die routinemäßige Vernähung der Gaumenbögen nach Tonsillektomie wegen chronischer oder rezidivierender Tonsillitis eingeführt.

Methode: Es wurden retrospektiv zwei historische Kollektive aus den Jahren 2005 (n= 431) und 2007 (n=338) miteinander verglichen. Eingang in die Auswertung fanden alle Patienten, die wegen einer rezidivierenden oder chronischen Tonsillitis elektiv operiert wurden. In beiden Gruppen wurden intraoperative Blutungen vornehmlich durch Umstechungen gestillt.

Ergebnis: Die Quote für operationspflichtige Nachblutungen betrug in 2005 3,7% (KI 0,022 – 0,060) versus 2,1% (KI 0,008 – 0,042) in 2007.

Schlussfolgerungen: Es zeigt sich somit ein deutlicher Trend zu Gunsten der Gaumenbogennaht. Im Vergleich zur internationalen Literatur haben wir nun eine sehr geringe Nachblutungsquote.