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Manifestation eines B-Zell-Lymphoms im Bereich der Ohrmuschel
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Veröffentlicht: | 25. April 2007 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Hintergrund: Lymphome machen 8-10% der Tumoren im Kopf-Hals-Bereich aus und sind hier insbesondere im Waldeyerschen Rachenring sowie den zervikalen Lymphknoten lokalisiert. Die primäre Manifestation im Bereich der Ohrmuschel stellt eine Rarität dar.
Material und Methoden: Eine 82-jährige Patientin wurde mit einer isolierten seit 1 Monat bestehenden, ca. 3 cm großen Schwellung am rechten Ohrläppchen vorstellig. Extern war eine antibiotische Behandlung erfolgt, die zu keinerlei Besserung geführt hatte. Zur weiteren Diagnostik erfolgte eine Gewebsbiopsie.
Ergebnisse: Der histopathologische Befund ergab die Infiltration des Ohrläppchens durch ein T-Zell-reiches hochmalignes Non-Hodgkin-Lymphom der B-Zellreihe (diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom). Nach weitergehender Diagnostik mittels Ganzkörper-CT sowie einer Knochenmarkspunktion wurde die Diagnose eines B-Zell-Lymphoms im Stadium IIEA gestellt. Die Patientin wurde in der Folge durch eine Chemotherapie sowie eine lokoregionäre Radiatio behandelt.
Schlussfolgerung: Wenngleich Lymphome im Bereich des Waldeyerschen Rachenrings und der zervikalen Lymphknoten als wichtige Differentialdiagnose beachtet werden, sollte an die Möglichkeit einer B-Zell-Neoplasie auch bei ungewöhnlichen Lokalisationen im Kopf-Hals-Bereich gedacht werden. Zur weitergehenden Diagnostik ist bei klinisch suspektem Befund eine Probenentnahme notwendig.