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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Verteilung rekombinanter Markerallergene von Lieschgras und Birke

Poster Allergologie/Umweltmedizin

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  • corresponding author Guido Mühlmeier - Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Ulm
  • Sabine Weiss - Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Ulm
  • Heinz Maier - Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Ulm

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2006;2:Doc072

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2006-2/cpo000176.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Mühlmeier et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Bislang werden spezifische Immuntherapien gegen Pollen häufig allein auf der Anamnese und der Hauttestung beruhend indiziert. Die Anwesenheit von Profilinen im Serum kann einerseits die Therapieergebnisse negativ beeinflussen, andererseits auch selbst zu neuen Sensibilisierungen führen.

Anhand der serologischen Untersuchungen der Markerallergene von 72 Patienten mit einem positiven Pricktest auf Lieschgras- und/oder Birkenpollen sollen die Verteilungsmuster der Markerallergene aufgezeigt werden, da diese vielfach neue Aspekte für die Therapieempfehlung zur Folge haben.

28 Patienten waren gegen beide Allergene sensibilisiert, 27 allein auf Lieschgras- und 17 auf Birkenpollen. Die Sensibilisierung auf phl p1+5 betrug 100%, bei 29% waren die Profiline phl p 7+12 nachweisbar. Bei den Birkenpollen hingegen betrug die Sensibilisierung auf bet v1 nur 87%, bei 20% waren die Profiline bet v2+4 erhöht. Auffallend hoch war die Rate der Kreuzallergenität (91%) zwischen bet v2+4 und phl p 7+12. 7% der auf Birkenpollen Sensibilisierten boten relevante Profilinmengen bei gleichzeitig fehlendem Nachweis des Hauptallergens bet v1.

Die evaluierten Muster der Markerallergene für Lieschgras- und Birkenpollen zeigen zum einen eine hohe Kreuzallergenität der Profiline, zum anderen eine Relativierung der Indikation zur spezifischen Immuntherapie bei 25% und eine Kontraindikation bei 4% aller Patienten.