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Chromosomale Reparaturkapazität in humanen Mukosazellen bei Kopf-Hals-Karzinomen
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Hintergrund: Zusätzlich zu exogenen Risikofaktoren, basiert die Krebsentstehung im Oropharynx auf individueller Mutagensensitivität und Reparaturverhalten am genetischen
Material: Mutationen an der DNA sind dabei nicht gleichmäßig über die gesamte DNA verteilt, sondern bevorzugt auf speziellen Chromosomen bzw. Genen lokalisiert. Gegenstand der vorliegenden Studie war die Evaluierung des Reparaturverhaltens an den Chromosomen 3,5,8 und 11, die entscheidend an der Karzinogenese im Oropharynx beteiligt sind.Methoden:Aus makroskopisch gesunder Schleimhaut von 22 tumorfreien und 15 Tumorpatienten wurden Miniorgankulturen angelegt. Diese wurden mit H2O2 inkubiert und ihnen im Anschluss 24h die Möglichkeit zur DNA-Reparatur gegeben. DNA-Schäden wurden sowohl vor, als auch nach der Reparaturphase quantifiziert. Dazu erfolgte eine elektrophoretische Auftrennung der DNA mit anschließender Fluoreszenzfärbung und digitaler Bildverarbeitung. Die untersuchten Chromosomen wurden mit spezifischen Sonden markiert, um sie getrennt von der Gesamt-DNA bewerten zu können (Comet FISH).
Ergebnisse: Patienten mit und ohne oropharyngealer Karzinomerkrankung wiesen ein ähnliches DNA-Schädigungsverhalten vor Eintritt in die Reparaturphase auf. Im Anschluss an die DNA-Reparatur konnten für alle untersuchten Chromosomen eine tendentiell höhere Fragmentierung innerhalb der Tumorgruppe beobachtet werden. Für die Gesamt-DNA konnten dagegen nach 24 Stunden keine Unterschiede aufgezeigt werden.
Zusammenfassung: Patienten, die bereits ein Oropharynxkarzinom aufwiesen, zeigten ein defizitäres Reparaturverhalten an der DNA der 4 beobachteten Chromosomen. Es konnten damit Hinweise auf lokale Unterschiede im DNA-Reparaturverhalten wichtiger chromosomaler Strukturen erbracht werden.