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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

CO2–Laserresektion supraglottischer Larynxkarzinome

Poster

  • corresponding author Benedikt Folz - Univ.-HNO-Klinik Marburg, Marburg, Deutschland
  • corresponding author A.A. Dünne - Univ.-HNO-Klinik Marburg, Marburg, Deutschland
  • Svenja Matthiessen - Univ.-HNO-Klinik Marburg, Marburg, Deutschland
  • Burkard M. Lippert - Univ.-HNO-Klinik Mainz, Mainz, Deutschland
  • Jochen A. Werner - Univ.-HNO-Klinik Marburg, Marburg, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc082

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2005-1/cpo000082.shtml

Veröffentlicht: 6. Dezember 2005

© 2005 Folz et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Hintergrund: Die laserchirurgischen Resektion von supraglottischen Larynxkarzinomen gewinnt aufgrund guter funktioneller und onkologischer Ergebnisse zunehmend an Verbreitung.

Patienten und Methoden: Retrospektive Analyse der Patientenakten mittels eines standardisierten Fragebogens:

Ergebnisse: Entsprechend der TMN-Klassifikation litten 10 Patienten unter einem T1-Karzinom, 11 Patienten unter einem T2-Karzinom und ein Patient unter einem T4-Karzinom. Nach bildgebenden Kriterien boten 13 Patienten das Bild eines N0-Status, 9 Patienten hatten einen N+-Status. Zwei Patienten wiesen Zweitkarzinome (Ösophagus 1x, Hypopharynx 1x) auf, ein Patient entwickelte ein Drittkarzinom in der Lunge. In 20/22 Fällen konnten die Tumore laserchirrugisch in-sano reseziert werden in 2 Fällen liessen sich die Tumore laserchirurgisch nicht beherrschen, weshalb eine Laryngektomie durchgeführt werden musste. Intraoperativ wurde in 19/22 Fällen eine Magensonde gelegt, welche in 16 Fällen innerhalb des ersten postoperativen Monats entfernt werden konnten.Im Beobachtungszeitraum traten keine Rezidive auf, 19 Patienten waren am Ende der Beobachtungszeit wohlauf, 3 Patienten verstarben tumorunabhängig, hierdurch ergibt sich eine Überlebensrate von 86% (overall survival rate), bzw. eine tumorbezogene Überlebensrate von 100% (disease specific survival rate).

Schlussfolgerung: Die endoskopische, laserchirurgische Entfernung von supraglottischen Larynxkarzinomen erlaubt onkologische sichere Resektionen bei nur geringen, passageren funktionellen Einschränkungen. Bei lokal begrenzten Tumoren ergibt sich hierdurch eine wertvolle Behandlungsalternative zur konventionellen Chirurgie.