gms | German Medical Science

Patienten mit nicht mehr chirurgisch sanierbaren chronischen Mittelohrprozessen sollen zukünftig mittels eines aktiven implantierbaren Hörverstärkers akustisch rehabilitativ versorgt werden können, ohne auf knochenverankerte externe Geräte zurückgreifen zu müssen.

Die Idee der Ankopplung aktiver Schallwandler direkt an das Innenohr ist dabei nicht neu. Vor allem Überlegungen zur Energieeffizienz lassen diesen Ansatz als wünschenswert erscheinen.

Wir haben Konzepte zur Ankopplung verschiedener aktiver Mittelohrwandler an das Innenohr erarbeitet und teilweise im Felsenbeinversuch getestet. Hierzu zählen Ankopplungen nach Fensterung der Stapesfußplatte, an die Rundfenstermembran oder an ein drittes Fenster, weiterhin die Ankopplung an den Saccus endolymphaticus.

Chancen und Gefahren einer hierfür notwendigen Eröffnung des Innenohres müssen sorgfältig untersucht und diskutiert werden.

Der ideale geeignete Wandler ist noch nicht gebaut, jedoch scheint eine Lösung in greifbare Nähe gerückt.